Kostenstreit gefährdet deutsche Bewerbung für Olympische Spiele 2040

Deutschlands erneute Bemühungen um eine Bewerbung für die Olympischen Spiele stossen auf das bekannte Hindernis der Kostenverteilung zwischen Bund und potenziellen Austragungsorten. Laut Christoph Holstein, dem Hamburger Staatsrat für Sport, könnten fehlende Zusagen des Bundes im Voraus die Bereitschaft der Städte für konkrete Bewerbungen und Referenden beeinträchtigen.

Finanzielle Fragen bremsen Deutschlands Olympische Ambitionen

Das Bundesfinanzministerium strebt bei der Diskussion um eine erneute Olympiabewerbung an, sich hinsichtlich der Höhe der Bundesbeteiligung nicht frühzeitig festzulegen. In einer Erklärung gegenüber der “Welt am Sonntag” sagte ein Sprecher des Ministeriums, dass “das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen zu allen Finanzierungsfragen erfahrungsgemäß die gesamte Dauer des Bewerbungsverfahrens [dauert]”.

Städte fordern vorzeitige Zusagen

Christoph Holstein (SPD), Hamburger Staatsrat für Sport, merkte jedoch an, dass ohne eine vorzeitige Einigung mit dem Bund keine Stadt gewillt wäre, sich in eine konkrete Bewerbung und ein mögliches Referendum zu begeben. “Der Deutsche Olympische Sportbund und an der Diskussion über einen neuen Versuch beteiligte Städte koppeln ihre Bereitschaft an entsprechende Zusagen des Bundes”, sagte er.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) beabsichtigt, am 4. August in Paris eine Absichtserklärung für eine Bewerbung für 2040 zu unterzeichnen. Obwohl die Bundesregierung bisher nur eine finanzielle Beteiligung von 6,95 Millionen Euro an den Bewerbungskosten zugesichert hat, bleiben der Bundesanteil an den deutlich höheren Kosten für Infrastruktur und Durchführung im Fall eines Zuschlags unklar.

Interessenten für eine mögliche gemeinsame Bewerbung sind Hamburg, Berlin, München, Leipzig und Düsseldorf. Es ist jedoch zu beachten, dass der frühzeitige Scheitern der Bewerbung Hamburgs 2015 durch ein Referendum – das unter anderem durch einen ungelösten Finanzierungsstreit zwischen Bund und Stadt überschattet wurde – ein warnendes Beispiel bleibt.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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