Kosten für Kita-Betreuung seit 2010 stark gestiegen

Die Ausgaben für Kinderbetreuung in freien Kindertageseinrichtungen sind seit 2010 deutlich gestiegen, mit den höchsten Kosten für Krippenkinder unter drei Jahren, so das Statistische Bundesamt. Die Einnahmen der Kitas stiegen parallel dazu, wobei der Anteil öffentlicher Mittel zunahm, während der Anteil privater Mittel zurückging.

Ausgaben und Einnahmen von freien Kindertageseinrichtungen

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte Daten, nach denen freie Kindertagesstätten in Deutschland im Jahr 2022 durchschnittlich 12.300 Euro pro Kind ausgaben. Dies entspricht einem nominalen Anstieg von 59 Prozent oder 4.600 Euro im Vergleich zum Jahr 2010. Die höchsten Ausgaben von 18.600 Euro wurden für Krippenkinder unter drei Jahren getätigt, ein Anstieg von etwa 70 Prozent gegenüber 2010.

Kostenverteilung innerhalb der Kitas

Die Gesamtausgaben privater Kindertageseinrichtungen beliefen sich auf 27,7 Milliarden Euro, wobei die größten Kosten auf das Personal entfielen. Demnach wurden 80 Prozent, also 21,9 Milliarden Euro, für Personal ausgegeben. Sachaufwand, darunter Spielmaterial und Energiekosten, machte 18 Prozent der Gesamtausgaben aus, während nur zwei Prozent der Ausgaben in Investitionen flossen.

Finanzierung und Einnahmequellen der Kindertageseinrichtungen

Auf der Einnahmenseite stieg der Anteil öffentlicher Mittel von 74 Prozent im Jahr 2010 auf fast 80 Prozent im Jahr 2022, so Destatis. Der Löwenanteil kam mit 46 Prozent oder 12,7 Milliarden Euro von den Kommunen. Der Finanzierungsanteil der Länder erhöhte sich von 21 Prozent auf 31 Prozent, während der Bund zwei Prozent beisteuerte. Der Anteil privater Mittel, einschließlich Elternbeiträge und Eigenmittel der Träger, ging von 26 Prozent auf 20 Prozent zurück.

Diese Daten basieren auf einer freiwilligen Erhebung bei freien Trägern von Kindertageseinrichtungen, die von September bis Dezember 2023 für das Berichtsjahr 2022 durchgeführt wurde. Laut dem Statistischen Bundesamt ist eine genaue Zuordnung zu den Geldgebern nicht immer möglich, da beispielsweise Landesmittel den Kommunen zugeordnet und Bundesmittel bei den Landesmitteln verbucht worden sein könnten.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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