Korruptionsermittlungen in der bayrischen AfD-Szene dringen weiter vor: Die Räume der Chefin der bayerischen AfD-Landtagsfraktion, Katrin Ebner-Steiner, wurden im Zuge der Ermittlungen gegen AfD-Politiker Petr Bystron durchsucht. Es besteht der Verdacht der Bestechlichkeit von Mandatsträgern und der Geldwäsche.
Korruptionsermittlungen gegen AfD-Politiker Bystron
Petr Bystron, AfD-Politiker, ist im Visier der Generalstaatsanwaltschaft München wegen des Verdachts der Bestechlichkeit von Mandatsträgern und der Geldwäsche. Ermittler beschlagnahmten Unterlagen Bystrons in den Büroräumen von Katrin Ebner-Steiner (AfD), der Chefin der bayerischen AfD-Landtagsfraktion. Dies bestätigte Ebner-Steiner gegenüber dem „Spiegel“. Sie erklärte, sie habe ihrem Parteifreund Lagerraum zum Verstauen von Akten vermietet, jedoch sei sie nicht Beschuldigten in dem Verfahren.
Vorwurf der Bestechlichkeit und Geldwäsche
Die Generalstaatsanwaltschaft München vermutet, dass Bystron Geld von den Hinterleuten des prorussischen Portals „Voice of Europe“ erhielt und im Gegenzug im Bundestag im Sinne Moskaus handelte. Die Staatsanwälte ziehen diverse Geldtransaktionen in Zweifel: Laut den Ermittlungen soll Bystron am 20. März 2023 einen Betrag von 30.000 Euro Bargeld auf ein Konto seiner Schuhfirma eingezahlt und am selben Tag wieder abgehoben haben, in 200-Euro-Scheinen. Dieser Vorgang löste eine Geldwäscheverdachtsmeldung aus.
Bystrons Verteidigung: Vorwürfe „an den Haaren herbeigezogen“
Bystron wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als „an den Haaren herbeigezogen“. Nach seiner Aussage waren die 30.000 Euro privates Geld, das er lediglich in größere Scheine umgetauscht habe. Ob diese Verteidigung vor Gericht Bestand haben wird, bleibt abzuwarten.
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