Eigentlich hätte die Südtiroler Band Frei.Wild am 29. März im niederländischen Enschede auf der Bühne stehen sollen, kurzfristig musste jedoch der Osnabrücker Hyde Park einspringen.

AFP

Ende Januar wurde bekannt, dass der geplante Veranstaltungsort, das Atak Enschede, wegen Insolvenz nicht zur Verfügung stehen wird.
Als Ausweich-Bühne wurde der Hyde Park am Fürstenauer Weg in Osnabrück gefunden.

Keine Infos beim Hyde Park zu Frei.Wild

Allerdings finden sich aktuell keine Informationen zu dem Konzert auf der Website des Hyde Park, stattdessen wird für die Zeit ab 22 Uhr ein Gründonnerstag-Programm angekündigt, mit Indie- und Alternative-Rock etc. Unsere Redaktion versuchte am Montag mehrfach einen Verantwortlichen des Osnabrücker Traditionsclubs zu erreichen.

Auf der Homepage von Frei.Wild wurde die Verlegung bestätigt und es gibt einen Link zu einem Ticketverkauf, der jedoch aktuell nicht funktioniert. Zahlreiche Fans bieten allerdings in Foren und bei eBay etc. ihre ursprünglich für die Niederlande gekauften Karten an, die auch in Osnabrück weiter ihre Gültigkeit behalten sollen.

Band gilt in linken Kreisen als rechts

Frei.Wild ist bei vielen Nicht-Fans umstritten, vor allem im linken Spektrum. In ihren Texten zeigen sich die deutschsprachigen Italiener aus Südtirol heimatverbunden. Die Bandmitglieder distanzieren sich regelmäßig von politischen Extremen, sowohl von links, wie von rechts, geben in einem Song aber auch an, auf „Gutmenschen und Moralaposteln“ zu scheißen. Zahlreiche Songs behandeln Themen wie Heimat, Brauchtum und Glaube, was die Band für einige Kritikiker pauschal „verdächtig“ macht.

Die Antifaschistische Aktion Osnabrück AAOS veröffentlichte inzwischen einen Aufruf, der vor „unangenehmen Menschen“ am 29. März warnt (gemeint sind die Fans von Frei.Wild) und bezeichnet darin den Hyde Park als „kleines Stück Scheiße“.