Die Forderung nach verpflichtenden Gesundheitstests für ältere Autofahrer nach einem tragischen Unfall in Berlin stößt auf Kritik. Insbesondere von Seiten der Union und der Liberalen Senioren kommt Widerspruch.
Union und Liberale Senioren gegen verpflichtende Gesundheitstests
Silvia Breher, die familienpolitische Sprecherin der Union, sprach sich gegen verpflichtende Gesundheitstests für Senioren aus. „Wir können nicht alle Seniorinnen und Senioren ab einem bestimmten Alter unter Generalverdacht stellen“, sagte sie gegenüber „Ippen-Media“. Sie argumentierte, die Fahrtauglichkeit im Alter sei individuell verschieden. Zusätzlich verwies Breher auf die finanzielle Belastung durch regelmäßige Fahrtests, die ältere Menschen überfordern könnten, sowie auf die Notwendigkeit des Autos für Rentner auf dem Land.
Grüner Kontrollpopulismus?
Auch Fred-Holger Ludwig, der Chef der Senioren-Union der CDU, kritisierte die Forderung nach regelmäßigen Kontrollen für ältere Führerscheininhaber. Er bezeichnete es als „typisches Beispiel für grünen Kontrollpopulismus“. „Die Grünen nutzen einen tragischen Unfall in Berlin, um einen Grund zu finden, in das Leben von Menschen einzugreifen und sie zu kontrollieren“, sagte Ludwig zu „Ippen-Media“.
Alternative Ansätze
Detlef Parr, Vorsitzender der FDP-nahen Liberalen Senioren, bezeichnete die Forderung nach Gesundheitstests als „altersdiskriminierend“. Er schlug stattdessen freiwillige Tests vor, die „die Eigenverantwortung stärken“ würden.
Öffentlicher Nahverkehr als Alternative
Die Vorsitzende der Linken-Gruppe im Bundestag, Heidi Reichinneck, schlug eine kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs als Alternative vor. Senioren, die gesundheitlich nicht mehr in der Lage seien, Auto zu fahren oder ihren Führerschein freiwillig abgeben, müsste man Alternativen bieten, so Reichinneck.
✨ durch KI bearbeitet, .