Am Montag (24.06.) hat die Polizei Niedersachsen in Osnabrück von 11:00 bis 19:00 Uhr gezielte Kontrollen durchgeführt. Dabei lag der Fokus auf Radfahrern und Nutzern von E-Scootern. Ziel war es, die Hauptunfallursachen zu bekämpfen, wobei die regionalen Besonderheiten berücksichtigt wurden. Die Orte für die Kontrollen wurden aufgrund aktueller Unfallanalysen und regionaler Besonderheiten ausgewählt.
Fehlverhalten von allen Seiten
Es gab umfassende Kontrollen, bei denen sowohl das Fehlverhalten von Radfahrern und E-Scooter-Nutzern als auch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer, geahndet wurde. Neben den Strafen für Verkehrsverstöße wurden alle Verkehrsteilnehmer über die Gefahren ihres Fehlverhaltens aufgeklärt. Die Maßnahmen sollten transparent sein, um eine nachhaltige Wirkung und dauerhafte Regelakzeptanz zu erzielen. Die Kontrollen fanden sowohl stationär als auch mobil statt, wobei dienstliche Fahrräder und Pedelecs, unterstützt von drei Motorradfahrern und einem zivilen Streifenwagen, eingesetzt wurden.
Knollstraße: 21 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
Auffällig war laut Polizei, dass viele Autofahrer in der Knollstraße verbotswidrig Radfahrer und E-Scooter-Nutzer überholten. Hier wurden 21 Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen. Die Stelle wurde etwa eine Stunde lang überwacht. Das macht im Schnitt alle drei Minuten ein Verstoß. Außerdem wurden zwei E-Bikes ohne Genehmigung und ein manipuliertes Pedelec festgestellt, was zu Strafanzeigen führte.
Bei Radfahrern und E-Scooter-Nutzern wurden vor allem das Fahren auf Gehwegen und die Nutzung von Handys beanstandet. Bei Autofahrern standen Überholverbote und Vorfahrtsverletzungen, vor allem das Überfahren von roten Ampeln, im Vordergrund.