Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich zu Beginn des Jahres 2025 eingetrübt. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung verzeichnen im Januar Rückgänge, während die Sparneigung Zuwächse zeigt. Der Konsumklimaindex, den das Meinungsforschungsinstitut GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) veröffentlichten, prognostiziert für Februar 2025 einen weiteren Rückgang.
Rückgang des Konsumklimas
Der Konsumklimaindex zeigt für Februar 2025 eine Verschlechterung um einen Punkt auf -22,4 Punkte im Vergleich zu revidierten -21,4 Punkten im Januar. Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM, erklärte: „Das Konsumklima erleidet wieder einen Rückschlag und startet damit trüb ins neue Jahr.“ Er fügte hinzu, dass die Hoffnungen auf eine Erholung, die im Vormonat aufgekommen waren, zunichte gemacht wurden. Eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas sei derzeit nicht in Sicht, da auch die Inflationsrate zuletzt gestiegen sei.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Ende 2024 hatte sich die Einschätzung der Deutschen zur zukünftigen Wirtschaftslage leicht verbessert, doch zu Jahresbeginn 2025 zeigt der Indikator einen Rückgang um 1,9 Zähler auf -1,6 Punkte. Nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes schrumpfte die deutsche Wirtschaft 2024 um 0,2 Prozent, das zweite Rezessionsjahr in Folge nach einem Minus von 0,3 Prozent im Jahr 2023. Die aktuellen Prognosen für 2025 liegen bei einem halben Prozent Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts.
Einfluss der Einkommenserwartungen
Zu Jahresbeginn zeigen sich auch die Einkommenserwartungen der Verbraucher rückläufig. Die Marktforschungsinstitute berichten, dass der Indikator 2,5 Zähler verliert und bei -1,1 Punkten steht, nachdem er im Dezember 2024 noch 4,9 Zähler zugelegt hatte. Dieser Rückgang wird von den Instituten als wesentlicher Grund für die gesunkene Anschaffungsneigung gesehen, die um 3 Zähler auf -8,4 Punkte fällt, den niedrigsten Wert seit August 2024.
Ein weiterer Faktor ist die steigende Inflationsrate, die nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent anstieg. Diese Entwicklung zusammen mit Nachrichten über Werksschließungen und Produktionsverlagerungen trübt nicht nur die Einkommensaussichten, sondern erhöht auch die Sorgen der Bevölkerung um den eigenen Arbeitsplatz. Der Befragungszeitraum für die aktuelle Analyse lag zwischen dem 2. und 13. Januar 2025.
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