Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren sind im November deutlich gestiegen, das zeigt der aktuelle Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Trotz einer kaum veränderten Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage, steigt der Erwartungsindex um 10,9 Punkte auf +9,8 Zähler, den höchsten Wert seit April.
Steigende Erwartungen trotz unveränderter Konjunkturlage
Laut ZEW befindet sich der entsprechende Index erstmals seit April wieder im positiven Bereich. Die Bewertung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage hat sich im November jedoch kaum verbessert. Sie verharrt nahezu unverändert bei -79,8 Punkten, ein Anstieg von lediglich 0,1 Punkten. Trotz dieser geringen Veränderung der aktuellen Lage, steigen die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die Eurozone deutlich auf +13,8 Punkte, ein Plus von 11,5 Punkten im Vergleich zum Oktober.
Lageindikator sinkt
Entgegen den steigenden Erwartungen, sinkt der Lageindikator für die Eurozone um 9,4 Punkte auf -61,8 Punkte. „Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sind erneut angestiegen“, so der ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Lageeinschätzung bleibe dennoch auf niedrigem Niveau. „Es erhärtet sich somit der Eindruck, dass die Talsohle der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland erreicht ist.“
Auffällige Kontraste
Die unveränderte Lageeinschätzung ist laut Wambach vor allem bemerkenswert vor dem Hintergrund einer verschlechterten Lageeinschätzung für den gesamten Euroraum. „Auch bei der Inflation sowie den kurz- und langfristigen Zinsen scheinen Wendepunkte bei den Erwartungen erreicht“, so Wambach weiter. Die gestiegenen Konjunkturerwartungen des ZEW begleiten optimistischere Aussichten für den deutschen Industriesektor sowie die in- und ausländischen Aktienmärkte.
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