Konjunkturerholung in Deutschland verzögert sich weiter, Industrie schwächelt

Die Bundesregierung erwartet, dass sich die wirtschaftliche Erholung in Deutschland weiter verlangsamt. Insbesondere die exportorientierte Industrie zeigt laut dem jüngsten Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums anhaltende Schwäche, während eine mögliche Besserung der außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei der Industrieproduktion für eine Trendwende sorgen könnte.

Bedenken bezüglich der Industrie und des Konsumklimas

Die jüngste “Eintrübung der Stimmungsindikatoren und die erneuten Rückgänge bei Auftragseingängen und Produktion” seien Anzeichen einer anhaltenden Schwäche in der stark exportorientierten deutschen Industrie, heißt es in dem Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums, der am Montag veröffentlicht wurde. Es wird darauf hingewiesen, dass die jüngsten Zahlen aufgrund der Brückentage im Mai möglicherweise etwas nach unten verzerrt sein könnten.

Abbau des Auftragsbestands

Laut Bericht habe der außergewöhnlich hohe Auftragsbestand in der Industrie in Folge der Coronakrise und der damit einhergehenden Materialengpässe bereits seit längerem für eine Stabilisierung der Produktion gesorgt. Nun scheine dieser Puffer jedoch zunehmend aufgebraucht zu sein und die weiterhin rückläufigen Auftragseingänge, insbesondere aus dem Ausland, bremsen eine nachhaltige Erholung der Industriekonjunktur. Das Ministerium sieht aber dennoch Chancen für eine Trendwende in der Industrieproduktion, wenn sich die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im weiteren Jahresverlauf verbessern.

Konsumklima

Auch in Bezug auf die Entwicklung des privaten Verbrauchs zeigen die jüngsten Stimmungsindikatoren, wie der GfK-Konsumklimaindex und das HDE-Konsumbarometer, eine Eintrübung und eine Abschwächung des vorherigen Aufwärtstrends. Trotzdem geht das Ministerium davon aus, dass sich die binnenwirtschaftliche Nachfrage aufgrund der “insgesamt robusten Beschäftigungsentwicklung, moderater Verbraucherpreissteigerungen und steigender Realeinkommen zunehmend beleben” sollte. Zudem könnte die Fußball-EM im zweiten Quartal 2024 einen “kleinen, positiven Impuls” liefern, wovon insbesondere konsumnahe Wirtschaftsbereiche wie Einzelhandel, Gastronomie und Beherbergungsgewerbe profitieren dürften.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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