Ein schwerwiegender interner Konflikt im Sachverständigenrat Wirtschaft zeigt Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Besonders im Fokus steht dabei die Wirtschaftsweise Veronika Grimm, die trotz Bedenken ihrer Ratskollegen ein Aufsichtsratsmandat bei Siemens Energy annahm. Der Generalsekretär Niklas Garnadt spricht über die Problematik und sieht in Meinungsverschiedenheiten grundsätzlich kein Problem.
Interne Konflikte belasten Mitarbeiter
Der Sachverständigenrat Wirtschaft ist durch erhebliche interne Differenzen belastet, die sich offenbar auf die Mitarbeiter auswirken. Niklas Garnadt, Generalsekretär des Rates, äußerte sich gegenüber dem “Spiegel” dazu: “Wir stecken viel Arbeit rein, damit das wissenschaftlich fundiert ist. Da ist es schon blöd, wenn die Leute sagen: Wirtschaftsweise – das sind doch die, die immer streiten.”
Verhaltenskodex als Reaktion auf Interessenkonflikte
Zu Beginn des Jahres nahm Veronika Grimm, eine der Wirtschaftsweisen, ein Aufsichtsratsmandat bei Siemens Energy an – eine Entscheidung, die ihre Kollegen im Rat für unvereinbar mit ihrer Position im Gremium hielten. Als Reaktion darauf entwarfen die übrigen Mitglieder des Rates einen vertraulichen Verhaltenskodex, gegen den Grimm beim Verwaltungsgericht Wiesbaden klagt.
Meinungsunterschiede als Herausforderung und Chance
Die Differenzen im Rat wurden noch vertieft, als Grimm in dem Frühjahrsgutachten ein Minderheitsvotum zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs abgab. Dennoch sieht Generalsekretär Garnadt in abweichenden Meinungen innerhalb des Rates grundsätzlich kein Problem: “Wer immer eindeutige Empfehlungen will, muss Unternehmensberater fragen.” Trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten räumt Garnadt ein, dass einstimmige Empfehlungen die größte politische Wirkung erzielen: “Wenn man trotz dieser Heterogenität eine gemeinsame Position findet, dann ist es schwer, daran vorbeizukommen.”
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