Die Kommunen in Deutschland sehen sich mit zunehmenden finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Innerhalb der nächsten drei Jahre wird ein Anstieg der Fehlbeträge um mehr als 50 Milliarden Euro erwartet und eine Verbesserung der Situation scheint, ohne Eingreifen des Bundes, unwahrscheinlich.
Kritische Finanzlage der Kommunen
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, hat in einem Gespräch mit der “Bild” die aufkommende finanzielle Dringlichkeit unterstrichen. “Die Finanzlage der Kommunen wird zunehmend bedrohlich”, sagte er in der Dienstagsausgabe der Zeitung. Berghegger warnte, dass ohne finanzielle Unterstützung von Bundesseite, eine Vielzahl von Kommunen vor einem Stillstand stehen könnten.
Steigende Fehlbeträge und Finanzierungsdefizit
Die prognostizierten Fehlbeträge für die Jahre 2024 bis 2027 summieren sich laut Berghegger auf weit mehr als 50 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwarten die kommunalen Spitzenverbände zudem ein Finanzierungsdefizit von 13,2 Milliarden Euro. “Laut dieser Prognose werden die kommunalen Haushalte auch in den kommenden Jahren Defizite in ähnlicher Größenordnung zu verzeichnen haben”, so der Hauptgeschäftsführer.
Gefahr für die Handlungsfähigkeit der Kommunen
Sollte es nicht gelingen, die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden zu verbessern, ist die Handlungsfähigkeit vor Ort Berghegger zufolge akut gefährdet. Er machte deutlich: “Wenn es nicht gelingt, die Finanzsituation der Städte und Gemeinden zu verbessern, ist die Handlungsfähigkeit vor Ort akut gefährdet.” Für die Zukunft der Kommunen ist es von entscheidender Bedeutung, wie auf diese finanzielle Herausforderung reagiert wird.
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