Zum Fahrplanwechsel im Jahr 2025 – genauer: am 14. Dezember – sollen die ersten Züge in Osnabrück am Rosenplatz halten. Was bis dahin noch zu tun ist, erläuterte Gerd Stolle von der PlaNOS (Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück) auf Einladung der Initiative Haller Willem anlässlich eines Ortstermins.
Hauptzugang an der Sutthauser Straße
Der Hauptzugang soll südlich der Bahnbrücke Sutthauser Straße erfolgen, berichtete Stolle. Eine kleinere Zuwegung sei allerdings auch von der Iburger Straße geplant. Zudem solle es einen Fuß- und Radweg von der Wörthstraße aus geben. Auf Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses werde die Stadt in diesem Jahr auf einem Teilabschnitt mit der Errichtung einer Stützmauer am Bahndamm beginnen. Vorgeschlagen wurde, diese professionell farblich gestalten zu lassen, um Schmierereien vorzubeugen.
Baubeginn im 1. Quartal 2025
Die Deutsche Bahn (DB) will laut Stolle im 1. Quartal 2025 mit dem Bau des Haltepunktes beginnen und die Arbeiten bis Ende November 2025 abschließen. Aus baubetrieblichen Platzgründen könne das Bahnhofsumfeld, wofür die Stadt Osnabrück zuständig sei, erst 2026 fertiggestellt werden. Angeregt wurde, schon mit dem Start für eine gute Beleuchtung zu sorgen, um auch frühmorgens und spät abends ausreichend Sicherheit zu garantieren. Eine mögliche Videoüberwachung müsse zwischen Stadt Osnabrück und DB abgestimmt werden.
Bahnhalt am Rosenplatz seit 20 Jahren gefordert
Ein Bahnhalt am Rosenplatz ist von Kaufleuten seit gut 20 Jahren gefordert worden, die sich davon eine Stärkung von Johannisstraße und Iburger Straße versprechen. Unterstützung kam von der Berufsschule Brinkstraße, um den Schulweg zu erleichtern. Nach Vorlage von 5.000 Unterstützungsunterschriften reichte der Stadtrat das Anliegen im Jahr 2007 an die Landesnahverkehrsgesellschaft weiter, die nach reiflicher Überzeugungsarbeit schließlich Grünes Licht gab. Im ersten Schritt erfolgt der Halt für den Haller Willem mit den Fahrten zwischen Osnabrück und Bielefeld. Die Initiative erhofft später auch den Anschluss für die Strecke nach Münster.
Die Kaufleute, die das 2007 gefordert haben sind übrigens nicht mehr da. Nicht mal bestehende Bahnstrecken können lückenlos bedient werden. Keiner hinterfragt was der Unsinn, ein Halt wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, soll. Egal, Anpassungen an die aktuelle Realität sind vorgesehen. Wir machen einfach: “weiter so”. Wie hoch ist der Kostenanteil der Stadt Osnabrück???
Alles, was dazu dient, die Stadt besser per Bahn zu erreichen, ist sinnvoll. Natürlich müssen alle Regionalzüge dort halten, wie es auch am Hasetor der Fall ist. Als nächstes bitte den Osteingang für den HBf und die Bahnhöfe Eversburg und Lüstringen reaktivieren!
Wäre doch gut, wenn dann die S6 des geplanten S-Bahn Netzes der Stadt Münster dort halten würde.