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Kommentar: das Osnabrücker Bierfest ist ein „voller“ Erfolg!

Bierfest OsnabrückBraucht Osnabrück ein Bierfest? Die Antwort ist ganz offensichtlich: „Ja“!

Wie schon im Vorjahr haben die Osnabrücker und ihre Gäste aus dem Umland mit den Füßen – und durstigen Kehlen – abgestimmt. Das Osnabrücker Bierfest ist auch im zweiten Jahr „ein voller Erfolg“!

Ein „voller“ Erfolg – das ist das Dilemma des Bierfests

Aber genau diese Doppeldeutigkeit des Wortes „voll“ zeigt das Dilemma, in dem Veranstalter und Stadtverwaltung meiner Meinung nach stehen.
Kein anderes Fest schafft es innerhalb von drei Tagen so viele Menschen nach Osnabrück auf den historischen Markt vor dem Rathaus zu locken wie das Bierfest.
Osnabrück hat zahlreiche Feste, die vergleichbar sind – und doch anders. Nicht erst seit zwei Jahren, sondern teils seit Jahrzehnten haben wir zahlreiche attraktive Feste zwischen Marienkirche, historischer Marktkulisse und dem Rathaus. Um nur einige zu nennen: Weihnachtsmarkt, Maiwoche, Osnabrück isst gut, die rheinland-pfälzischen Winzer und die Osnabrücker Weinhändler.

Doch noch bevor am Samstag Abend das Bierfest zum zweiten Mal zum Höhepunkt ansetzt ist klar: so voll wie bei der Gerstensaft-Feier ist es sonst nie in Osnabrücks guter Stube!

Bierfest Osnabrück

Was kann die Stadt Osnabrück denn tun?

Das Osnabrücker Bierfest – das sei noch kurz erläutert, und soll keine Kritik sein – ist Teil einer „Tournee“, die den Veranstalter und seine Kunden (die Brauereien) von Hannover ausgehend inzwischen in zahlreiche bundesdeutsche Städte führt. Das erklärt auch die enorme Vielfalt des Angebots (es sollen über 200 Biersorten zur Auswahl stehen), aber auch die Präsenz zahlreicher Industrie-Biere, neben kleinen eher handwerklich enstehenden Spezial-Sorten.
Auf der anderen Seite gibt es an der Hase Veranstaltungen wie Osnabrück isst gut oder das Fest der lokalen Weinhändler, die eher regional geprägt sind. Zumindest in einem Fall, musste eine bereits geplante Veranstaltung abgesagt werden, weil die Kommunalpolitik sich entschieden hat, den Platz vor dem Rathaus nicht durchgängig jedes Wochenende für Veranstaltungen freizugeben.

Wurde ein regionales Bierfest von der Stadtverwaltung gestoppt?

Nach Informationen, die der HASEPOST vorliegen, sollen  Bemühungen lokaler Geschäftsleute ein eigenes Bierfest zu starten von der Verwaltung schon im Vorfeld ausgebremst worden sein. Das Konzept sah einen eher regionalen Bezug vor und wäre von lokalen Gastronomen beschickt worden.
Nach dem großartigen Erfolg des „Osnabrücker Bierfests“ sollte die Stadt nochmal nachdenken, ob nicht doch im kommenden Sommer noch Platz für ein oder zwei weitere Veranstaltungen ist? Der Bedarf ist da – und so könnte sich der Andrang vielleicht ein wenig auf mehrere Wochenenden verteilen. Die Einnahmen von der Platzmiete könnten sicher ebenfalls gut in der Stadtkasse gebraucht werden…

Bei Weinhändlern und Winzern funktioniert es doch auch seit Jahren – warum nicht zwei Feste im Sommer 2016, bei denen das Bier im Vordergrund steht?

 

 

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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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