Richtig übel nachgetreten hat Fernsehkoch Frank Rosin, glaubt man einigen lokalen Medien und einer ausufernden Diskussion auf dem Facebook-Account des am Montag überraschend geschlossenen Restaurants La Vie. Doch war es wirklich „der“ Frank Rosin?

AFP

[Update 20:30] Rosin war es doch: Der Kollege aus Torsten entschuldigt sich für seinen Ausraster.

[Update 12:20] Nichts genaues weiss man nicht. Kurz nach Veröffentlichung dieses Beitrags machten uns die Kollegen der NOZ und des Insider via Facebook darauf aufmerksam, dass es sich bei dem fraglichen Beitrag/Screenshot um ein Instagram-Posting und nicht um einen Tweet handelt. Das ist richtig und wurde im Artikel unten so nicht erwähnt!
Allerdings ist offen, was denn da bei Instagram gepostet wurde. Man sieht einen Titel einer Website (gourmet-report.de) und darüber und darunter den fraglichen Kommentar. Wurde der Beitrag tatsächlich in Instagram erstellt oder gepostet (wie die Kollegen annehmen), dann sieht man auch den blauen Verfizierungshaken nicht, der zu dem (ohne Zweifel echten) Insta-Account frank_rosin gehört, oder ist es ein via Instagram geteilter Tweet des ganz offensichtlich falschen und (inzwischen?) gelöschten Twitter-Accounts frank_rosin?
Auch auf der Facebook-Seite des La Vie werden diese  Ungereimtheiten diskutiert. Hat Frank Rosin womöglich nicht nur das kritisierte Insta-Posting gelöscht, sondern auch gleich sein Insta-Profilbild geändert um Spuren zu verwischen? Oder wurde das alles ganz einfach in Photoshop montiert?
Der, der es auflösen könnte, also Frank Rosin, ist in Spanien im Urlaub und konnte bislang von uns nicht erreicht werden. Daher auch ganz bewusst ein „?“ in unserer Überschrift und in der Illustration.
Wir freuen uns über Diskussionsbeiträge, die mehr Licht in die Sache bringen können!


 

Über Twitter soll der ebenfalls mit Sternen bedachte TV-Koch Frank Rosin (52) gegen seinen Osnabrücker Kollegen Thomas Bühner (56) geätzt haben. „Kochen kann er ja. Jetzt muss er nur noch lernen Geld zu verdienen.“ soll Rosin als Kommentar über Twitter abgesetzt haben. Was der derartig gescholtene Osnabrücker Spitzenkoch Thomas Bühner dann kommentiert haben soll (so der Eintrag auf Facebook) mit: „So reagieren nur Arschlöcher!“

Der „echte“ Frank Rosin wurde von Twitter verifiziert

Wer sich die Mühe macht nach dem Tweet von Frank Rosin zu suchen – bevor er ihm diese Beleidigung medial unterstellt – findet jedoch verschiedene Merkwürdigkeiten. Denn unter der Personensuche von Twitter findet man auf dem Account frankrosin1 den bösen Kommentar überhaupt nicht. Was man jedoch findet ist ein „blauer Haken“ neben dem Account-Namen, der den Inhaber als von Twitter verifiziert ausweist. Ein Service den der Kurznachrichtendienst anbietet, damit echte von falschen oder gefälschten Accounts unterschieden werden können.

Besonders auffällig ist aber, dass der fragliche (und nicht verifizierte) angebliche Rosin-Account (frank_rosin) inzwischen komplett gelöscht wurde und selbst das Profilbild bei dem seit März 2013 bestehende Account (2 Follower) gelöscht ist.

Rosin-Managerin reagiert überrascht

Dass Thomas Bühner – und wer immer seinen Facebook-Account pflegt – derzeit nicht unbedingt nach derartigen Feinheiten schaut, ist angesichts der medialen Aufmerksamkeit für die überraschende Schliessung eines der besten Restaurants Deutschlands nur nachvollziehbar – dass jedoch mehrere lokale Medien es schlicht übersehen haben, dass „der echte“ Frank Rosin tatsächlich und verifiziert einen anderen Account nutzt, ist jedoch überraschend.

Überrascht reagierte auch Frank Rosins Managerin Petra Mauß, bei der unsere Redaktion am 52. Geburtstag (17. Juli) ihres Klienten – und erneut telefonisch am Mittwochvormittag – nachfragte, was es denn mit der Angelegenheit auf sich habe. Petra Mauß verwies darauf, dass ihr Klient derzeit im Urlaub ist und einfach mal mit der Familie abschalten will, weswegen er auch kein Statement zu der Angelegenheit geben könne. Jedoch, so Managerin Mauß, habe es gerade erst in dieser Woche einen Fall gegeben, bei dem auch Koch-Kollege Roland Trettl (47) ein gefälschtes Instagram-Konto untergeschoben wurde, von dem dieser nichts wusste.

Hier twittert – garantiert echt – die HASEPOST: twitter.com/hasepost.