105 Gramm Kokain, 105 Gramm von der Partydroge MDMA und kleine Mengen von Ecstasy und Cannabisöl im Wert von mehr als 10.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Abend des 19. Mai 2019 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A 30 an der Abfahrt Gildehaus in einem zuvor aus den Niederlanden eingereisten PKW.
Die drei Reisenden gaben an, für einige Tage als Touristen in Amsterdam gewesen zu sein. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinten sie.
Drogen in der Chipsdose
Bei der anschließenden Durchsuchung des Mitfahrers fanden die Ermittler in seiner rechten Hosentasche einen Kokainportionierer, der mit zwei Gramm Kokain befüllt war. Daraufhin entschlossen sich die Zöllner zu einer Intensivkontrolle des Fahrzeuges. Hierbei entdeckten sie eine Plastiktüte auf der Rücksitzbank, in der sich unter anderem auch eine Chipsdose befand. Nach dem Öffnen dieser Box und der Entnahme einiger Chips fanden die Zöllner einen weißen Plastikdeckel, der dort offensichtlich nicht hingehörte. Beim näheren Betrachten der Packung stellten die Beamten fest, dass der Boden herausdrehbar und im inneren eine Plastikflasche eingeklebt war. In dieser Flasche befand sich eine Plastiktüte, in der 103 Gramm Kokain, 105 Gramm von der Partydroge MDMA und kleine Mengen von Ecstasy und Cannabisöl zum Vorschein kamen. Bei der anschließenden Befragung gab der Mitfahrer an, dass die Drogen sein alleiniges Eigentum sind.
Das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Der 32-jährige Reisende wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.