Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30 gelang den Osnabrücker Zollbeamten am Donnerstagmittag (16. November) ein Drogenfund. Sie entdeckten 8.050 Gramm Marihuana und 76 Gramm Kokain im Wert von rund 85.000 Euro.
Das Zollteam überwachte den Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen registriertes Auto ihre Aufmerksamkeit erregte. Der Wagen wurde zur Kontrolle in das Gewerbegebiet Gildehaus geleitet. Der Fahrer, der angab, als Barkeeper in Utrecht gearbeitet zu haben und auf dem Weg nach Breslau sei, verneinte zunächst das Mitführen von Waffen, Drogen oder größeren Bargeldbeträgen.
Koks in der Hose, Gras im Kofferraum
Aufgrund des nervösen Verhaltens des Reisenden forderten die Beamten ihn auf, das Fahrzeug zu verlassen und den Kofferraum zu öffnen. Dabei bemerkten sie eine auffällige Wölbung in seiner Sporthose im Genitalbereich. Bei einer Leibesvisitation fanden sie eine Kunststofftüte mit 76 Gramm Kokain. Im Kofferraum entdeckten sie weiterhin einen in Kunststofffolie verpackten Hartschalenkoffer, in dem sich mehrere Tüten mit insgesamt 8.050 Gramm Marihuana befanden.
Das beschlagnahmte Rauschgift führte zur vorläufigen Festnahme des Reisenden, der anschließend einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl, und der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Nordhorn, übernommen. Dieser Drogenfund unterstreicht die stetige Wachsamkeit und Effizienz der Zollbehörden im Kampf gegen den Drogenhandel.