Mehrere Streifenwagen, Polizisten in Zivil und Rettungsfahrzeuge sorgten am Donnerstag für Aufregung unter den Anliegern des Flüchtlingshauses am Natruper Holz.
Update 15. April 2016, 10:25 Uhr:
Die Pressestelle der Polizei hat wie versprochen am Freitagmorgen ein paar ergänzende Informationen freigegeben. So soll es bei der Essensausgabe in der Gemeinschaftskantine zu Streitigkeiten unter dortigen Bewohnern gekommen sein. Unterschiedliche Nationalitäten gerieten aneinander, was zu einem größeren Polizeieinsatz führte, an dem mehrere Funkstreifen- und Rettungswagen beteiligt waren.
Die Parteien wurden vor Ort durch die Beamten getrennt, verletzte Personen wurden ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Rädelsführer (25-26 Jahre alt) konnten von der Polizei ermittelt und festgenommen werden.
Am nahegelegenen Rubbenbruchsee wurden zudem Polizisten in Zivil bei der Observierung des Waldrands beobachtet. Im Schritttempo fuhren andere Beamte im nahen Wohngebiet rund um die Föhrenstraße Streife.
Auf eine erste Anfrage unserer Redaktion konnte eine Polizeisprecherin am frühen Nachmittag noch keine Information zu dem laufenden Einsatz geben. Erst am Abend erklärte Polizeisprecher Georg Linke auf erneute Nachfrage, dass es im Flüchltingshaus zu einer “körperlichen Auseinandersetzung” gekommen sei. Details werde man voraussichtlich erst im Laufe des Freitags veröffentlichen.
Erst vor drei Wochen war es zu einer Messerstecherei in einer Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Landwehrkaserne gekommen.