Die Spitzenkandidatin der sächsischen SPD, Petra Köpping, äußerte sich kürzlich zu der Dominanz der AfD im Osten und führte diese unter anderem auf eine Überforderung der Menschen beim Klimaschutz zurück. Sie kritisierte zugleich die Kommunikation innerhalb der Ampelkoalition hinsichtlich des Heizungsgesetzes und sprach die Wichtigkeit einer besseren Regierungsarbeit im Bund an.
Überforderung beim Klimaschutz als Ursache für AfD-Dominanz im Osten
Petra Köpping , die Spitzenkandidatin der sächsischen SPD, sieht in der Überforderung der Menschen beim Thema Klimaschutz einen Grund für die starke Präsenz der AfD in Ostdeutschland. Ihr zufolge geht die ökologische Transformation den Menschen in Ostdeutschland näher als den Menschen in Westdeutschland. “Ein Punkt ist sicherlich, dass die ökologische Transformation den Menschen in Ostdeutschland viel nähergeht als den Menschen in Westdeutschland”, sagte Köpping dem “Handelsblatt”. Sie führt dies weiterhin auf die schwierigen Veränderungen zurück, die die Ostdeutschen nach der Wiedervereinigung erfahren haben. “Viele Menschen haben so gravierende Einschnitte erlebt, dass sie sagen: Das kann man einmal im Leben schaffen. Zweimal nicht.”
Kritik an der Kommunikation der Ampelkoalition
Neben der Überforderung beim Klimaschutz nannte Köpping auch Fehler der Ampelkoalition als Ursache für die Dominanz der AfD. Insbesondere die Kommunikation um das Heizungsgesetz sei ein “kommunikatives Desaster” gewesen.
Forderung nach klarerer Kommunikation und besserer Regierungsarbeit
Als Reaktion auf die Dominanz der AfD fordert Köpping eine klarere Darstellung von Erfolgen. So sollten den Bürgern beispielsweise die 30 Milliarden Euro an Investitionen, die Sachsen erhält, besser kommuniziert werden. “Dann wird auch klar: Die Untergangsszenarien der AfD haben keine Substanz.”
Darüber hinaus kritisierte die SPD-Spitzenkandidatin die aktuelle Regierungsarbeit auf Bundesebene. Sie mahnte an, dass die Menschen “diese ewigen Streitereien in Berlin leid” seien und forderte mehr Zusammenhalt in Krisenzeiten. “Da hilft es nicht, wenn einige in der Ampel noch zusätzlich für Unsicherheit sorgen.”
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