Peter Brings, der Bandleader der Kölsch-Rockband Brings, hat wiederholt seine Sorge über den Aufstieg der AfD zum Ausdruck gebracht und betont, dass der Karneval politischer werden müsse. Daneben äußert er sich kritisch zu den Protesten der Bauern und der Blockade von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Karneval und Politik
Der Bandleader der Kölsch-Rockband Brings, Peter Brings, möchte den Karneval politischer gestalten. “Karneval ist Politik pur – in den Kostümen stecken ja Menschen mit ihren Sorgen und Ansichten, die wollen nicht nur feiern”, sagte er gegenüber der “Rheinischen Post”. In diesem Zusammenhang lobte er den Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly und seine politischen Mottowagen: “Davon kann Köln nur lernen”, so Brings.
Sorge um Zunahme der AfD
Zudem äußert Brings seine Besorgnis über die Zunahme der AfD-Zustimmung in der Gesellschaft: “Es ist schon beängstigend, wie eine verfassungsfeindlich anmutende Partei wie die AfD an Zustimmung gewinnt. Dem müssen wir als Demokraten etwas entgegensetzen”, erklärte er und bezog sich dabei auf die Teilnahme seiner Band an der jüngsten Anti-AfD-Demo in Köln. Er betonte auch, dass er nicht bei Karnevalsveranstaltungen mit AfD-Sympathisanten auftreten würde.
Kritik an Bauernprotesten
Der Kölner Musiker äußerte sich auch kritisch über die Proteste der Bauern, die ihm “merkwürdig” vorkamen. Obwohl er diese als “ein Zeichen lebendiger Demokratie” bezeichnete, kritisierte er, dass zu viele Deutschlandfähnchen an den Traktoren hängen. “Es geht schließlich nur um eine Subvention, die Agrardieselvergünstigung”, erklärte er und bezeichnete die Blockade von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als deplatziert. Habeck habe sogar Polizeischutz benötigt, merkte er an.
Kommentare zur AfD
Brings äußerte sich auch dazu, dass AfD-Chefin Alice Weidel sich ohne Schutz unter die Bauern am Brandenburger Tor gemischt habe. “Und die will aus der EU und aus allen Agrarsubventionen aussteigen”, wunderte sich der Musiker abschließend.
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