Am 20. März fallen nicht nur die meisten Corona-Maßnahmen, sondern es ist auch der Stichtag für die Osnabrücker Kneipenhelfer. Sie werden am Sonntag ihren Onlineshop schließen und damit den Verkauf der Kneipenhelfer-Produkte einstellen.
Zu Beginn der Pandemie riefen die Osnabrücker Nilas Möllenkamp und Jonas Koch mit zwei weiteren Freunden die Kneipenhelfer ins Leben, um die Gastronomen der Friedensstadt durch die Krise zu bringen (HASEPOST berichtete). Immerhin mussten diese mehrere Monate ihre Betriebe schließen. Sie verkauften bedruckte Kleidung mit dem Logo der Lieblingskneipe und gaben den Gewinn an die Kneipen weiter. So spendeten Käufer nicht nur anonym für die Osnabrücker Gastronomie, sondern konnte sich ganz individuell für den Erhalt seiner Lieblingsgaststätte einsetzen.
Erlöse gehen an die Ukraine
„Niemals hätten wir gedacht, dass wir den Kneipenhelfer-Shop über zwei Jahre am Laufen halten“, schreiben die Initiatoren auf Instagram. „An dieser Stelle schon einmal ein riesiges Danke an alle, die uns und vor allem die Kneipenszene in Osnabrück unterstützt haben. Ihr habt in den zwei Jahren Großes geleistet!“
Wer sich noch eines der Kleidungsstücke sichern möchte, hat bis zum 20. März noch Zeit dazu. Hoodies kosten 49,50 Euro, T-Shirts gibt es für 29,50 Euro. Gastronomen wie der „Grüne Jäger“, das „Bottled“ oder die „Olle Use“ nehmen an der Aktion teil. Die Wirte der Stadt haben sich dazu entschieden, die Einnahmen des Abverkaufs zugunsten der Ukraine zu spenden.
Kneipenkult bleibt
Die Liebe zur Kneipenszene lebt allerdings weiter. Unter dem Namen Kneipenkult wollen sie den Kneipenkult weiterhin fördern und die Osnabrückerinnen und Osnabrücker animieren, weiterhin in die Kneipen zu gehen. So entwickelten sie etwa den Kneipenkult-Chinotto oder gemeinsam mit dem AStA der Hochschule Osnabrück den Kneipenguide. „Mit @kneipenkult bleiben wir der Kneipenszene treu. Für uns ist es das beste Hobby, das wir uns wünschen könnten“, schreiben sie dazu.