Jeden Tag werden immer mehr Menschen in Arztpraxen, Krankenhäusern und im Corona-Testzentrum am Limberg positiv auf das Coronavirus getestet. Wurden zu Beginn noch Abstriche von Personen genommen, die aus Risikogebieten zurückkehrten, haben sich die Testkriterien mittlerweile verändert. Auch die Test- und Laborkapazitäten wurden aufgestockt.
Das Robert-Koch-Institut passt laufend die Kriterien an, die für einen Test auf das Coronavirus erfüllt werden sollten. Vorzugsweise werden jetzt demnach Abstriche von Personen genommen, die obere Atemwegserkrankungen aufweisen. Zu den typischen Symptomen einer COVID-Erkrankung gehören unter anderem Husten, Fieber, Schnupfen und Halsschmerzen; Wer solche Anzeichen aufweist, kann sich beim Bürgertelefon unter 0541/501-1111 oder per E-Mail an abstrich@lkos.de beim Gesundheitsdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück melden. Mitarbeiter des Bürgertelefons würden anhand eines Katalogs nach Symptomen und Risikofaktoren fragen und anschließend bei der Entscheidung helfen, wer vorrangig getestet wird.
Ungefähr 100 Corona-Tests pro Tag
Seit dem 13. März 2020 wären, laut der Kassenärztlichen Vereinigung Osnabrück, knapp 2.000 Abstriche im Testzentrum am Limberg gemacht worden, was etwa 100 Proben pro Tag entspricht. Allerdings bedeutet das nicht, dass 637 von 2.000 Abstrichen positiv ausgefallen sind; auch in Kliniken und bei Hausärzten werden Tests durchgeführt. Sie leiten die Ergebnisse im Anschluss an den Gesundheitsdienst von Stadt und Landkreis Osnabrück weiter. Um die steigende Anzahl an Abstrichen auswerten zu können, wurden auch die Laborkapazitäten erhöht. „Gegenwärtig sind 300 Tests pro Tag möglich, das reicht, um die Empfehlungen des RKI umzusetzen. Vorsorglich werden die Kapazitäten aber weiter ausgebaut“, so Henning Müller-Detert, Pressesprecher des Landkreises Osnabrück. Der Gesundheitsdienst stehe dafür bereits mit verschiedenen Laboren in Kontakt.