In Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 beklagt SPD-Chef Lars Klingbeil die übermäßige Politisierung der Veranstaltung. Er plädiert für eine Fokussierung auf den Fußball und betont die Bedeutung der Offenheit gegenüber Fans.
Klingbeils Kritik
Der SPD-Chef Lars Klingbeil äußerte Kritik am übermäßigen politischen Fokus im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024. In seinem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal Watson schrieb er: “Ich will ganz ehrlich sein: Mir ist das alles ein wenig zu viel.” Er erklärte weiter: “Natürlich ist der Fußball immer auch politisch. Das zu negieren, wäre naiv. Aber können wir wenige Tage vor der EM im eigenen Land ein paar Umdrehungen rausnehmen und nicht immer noch mehr in den Fußball hineingeheimnissen?”
Beispiele für Politisierung
Klingbeil nennt als Beispiele für diese Überpolitisierung die Diskussionen um die neuen, pinken Auswärtstrikots der deutschen Nationalmannschaft und den Ausrüsterwechsel von Adidas zu Nike.
Erwartungen zur EM
Der SPD-Vorsitzende hat konkrete Erwartungen an die bevorstehende EM: “Ich erwarte keine großen Symbole. Ich erwarte keine staatsmännischen Reden”, so Klingbeil. Er erwartet vielmehr einen “mutigen, engagierten Fußball und eine Offenheit gegenüber allen Fans und denjenigen, die dieses Turnier zu einem Fest machen wollen.”
Lob für Nagelsmann und Völler
Klingbeil lobte die Herangehensweise an das Turnier von Bundestrainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Rudi Völler als “klar, kommunikativ, aber auch demütig”.
Antizipation des Fußballfestes
Blickt Klingbeil auf die kommenden Wochen, so freut er sich auf “unsere Mannschaft, die einen spannenden Mix hat aus der Erfahrung von Toni Kroos und Thomas Müller und jungen Weltklassespielern wie Florian Wirtz und Jamal Musiala”, sowie “das Mitfiebern und die Begegnungen in vielen Städten und Orten in Deutschland”. Darauf komme es an, so der SPD-Chef.
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