Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil zeigt sich vor der Bundestagswahl im Februar 2025 trotz schlechter Umfragewerte optimistisch. Er setzt darauf, dass die SPD als stärkste Kraft aus der Wahl hervorgeht und erwartet eine deutliche Aufholjagd in den kommenden Wochen. „Wir wollen die Wahl gewinnen“, erklärte Klingbeil der „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).
Zuversicht trotz Umfragewerte
Lars Klingbeil, Vorsitzender der SPD, relativiert die momentanen Umfragewerte, die seine Partei bei etwa 15 Prozent sehen. Laut Klingbeil beginnen die Bürger im neuen Jahr, sich intensiver mit der Wahl auseinanderzusetzen. „Ich erwarte, dass wir im Januar in den Umfragen aufholen. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 werden wir ein Ergebnis holen, das weitaus besser ist, als es derzeit scheint“, sagte er. Der Anfang des Wahlkampfs sei jetzt eingeleitet, und die SPD zeige sich entschlossen. „Unterschätzen Sie die Kampfbereitschaft der SPD nicht“, betonte Klingbeil.
Scholz statt Pistorius
Auf die Frage, warum die SPD mit Olaf Scholz statt mit dem populären Verteidigungsminister Boris Pistorius in die Wahl ziehe, wehrte Klingbeil die Kritik ab. „Olaf Scholz hat die Erfahrung und die Nervenstärke, die man als Kanzler braucht“, sagte er. Zudem habe Pistorius klargemacht, dass er als Kandidat nicht zur Verfügung stehe. „Ich will, dass der nächste Bundeskanzler ein Sozialdemokrat ist. Dafür werben wir um Stimmen“, erklärte Klingbeil.
Koalitionsaussichten
Lars Klingbeil spricht sich für eine erneute Regierungsübernahme der SPD nach der Bundestagswahl aus und hält eine erneute Bildung einer Ampel-Koalition mit Grünen und FDP für theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich. „Demokraten müssen immer in der Lage sein, miteinander zusammenzuarbeiten, aber mir fehlt die Fantasie, mit Christian Lindner einen belastbaren Vertrag abzuschließen“, sagte der SPD-Chef. Das Ampel-Bündnis, das Ende 2021 gebildet wurde, war im November zerbrochen, nachdem die FDP die Koalition verlassen hatte.
✨ durch KI bearbeitet, .