Der renommierte Klimaforscher Mojib Latif sieht das 1,5-Grad-Ziel zur Begrenzung der globalen Erwärmung laut Prognosen des EU-Klimadiensts Copernicus als nahezu unerreichbar. Er betont jedoch, dass dies keine Ausreden für mangelnden Klimaschutz bietet und appelliert an die zukünftige Bundesregierung, die Ambitionen zum Klimaschutz nicht zu senken.
Klimaforscher Latif sieht 1,5-Grad-Ziel in Gefahr
Mojib Latif, als angesehener Klimaforscher bekannt, ist überzeugt: Selbst wenn Copernicus, der EU-Klimadienst, betont, dass das 1,5-Grad-Ziel noch nicht permanent überschritten wurde, müssen wir annehmen, dass die Temperaturen kontinuierlich ansteigen werden. “Deswegen ist das Paris-Ziel von 1,5 Grad de facto gerissen”, sagte Latif gegenüber den Zeitungen der “Mediengruppe Bayern”.
Trotzdem kein Grund zur Verzweiflung
Trotz dieser düsteren Prognose gibt Latif nicht auf: “Von Kollaps kann trotzdem keine Rede sein. Wir müssen uns aber weiterhin anstrengen und dürfen nicht verzweifeln.” Selbst wenn die globale Erwärmung über zwei Grad ansteigen sollte, was sehr wahrscheinlich ist, betont Latif die Wichtigkeit, weiterhin deutlich unter drei Grad zu bleiben. Aktuell liegt der globale Erwärmungstrend fast bei drei Grad, warnt der Forscher.
Appell an die Bundesregierung
Zudem richtete Latif einen Appell an die Parteien in Deutschland und insbesondere die zukünftige Bundesregierung: “Wir haben gesagt, wir wollen bis 2045 klimaneutral werden. Und das sollte jetzt die neue Bundesregierung nicht aufweichen und nach hinten verschieben.” Mit diesem Statement unterstreicht er die Dringlichkeit und Unumstößlichkeit des Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045.
✨ durch KI bearbeitet, .