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Klimawandel und Nachfrage treiben Kaffeepreise stark in die Höhe

Die Preise für Kaffee werden voraussichtlich in den nächsten Jahren steigen, so die Prognose eines Experten. Die Gründe dafür sind der Klimawandel, Schwierigkeiten bei der Anwerbung von Wanderarbeitern und eine steigende Nachfrage in den Anbauländern selbst.

Preiserhöhung: Eine Frage des Klimas und der Marktdynamik

Steffen Schwarz, Betreiber einer Rösterei und Gründer der Kaffee-Akademie Coffee Consulate, warnt vor steigenden Kaffeepreisen. „Die Preise für Kaffee werden mittel- und langfristig steigen, und zwar sehr deutlich“, sagte er dem „Spiegel“. Die Hauptgründe sind laut ihm die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Kaffeeproduktion, die wachsenden Probleme, Wanderarbeiter für die Plantagen zu finden, und der zunehmende Kaffeekonsum in den Anbauländern selbst. „Wir haben also weniger Ertrag, Arbeitskräftemangel und zugleich eine steigende Nachfrage“, fasste Schwarz zusammen.

Der Marktführer erhöht bereits die Preise

Der Kaffee-Riese Tchibo hat bereits eine Preiserhöhung vorgenommen. Abhängig von der Sorte und dem Herkunftsland müssen Verbraucher jetzt zwischen 50 Cent und einen Euro mehr pro Pfund zahlen. Doch nach Ansicht von Schwarz könnte der Preis für hochwertigen Kaffee noch weiter steigen: „25 bis 30 Euro pro Kilo muss ich mindestens bereit sein zu zahlen, wenn ich guten Geschmack möchte und mir ökologische und soziale Aspekte wichtig sind“, warnte er.

Nachhaltigkeit hat ihren Preis

Schwarz plädiert dafür, die aktuellen Supermarktpreise für Kaffee zu überdenken, wenn Nachhaltigkeit angestrebt wird. Es gehe darum, so zu produzieren, dass Menschen und Natur nicht ausgebeutet werden, so der Experte.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Eine Studie, die 2022 in der Fachzeitschrift Plos One veröffentlicht wurde, geht davon aus, dass die Anbaufläche für Kaffeebohnen bis 2050 um rund 60 Prozent schrumpfen könnte. Wissenschaftler vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und der Europäischen Zentralbank stellten in einer gemeinsamen Studie fest, dass die Erderwärmung die Lebensmittelpreise bis 2035 jährlich um 3,2 Prozent steigen lassen könnte.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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