Nach einer Reihe von Hitzewellen, Dürren und Waldbränden in Südeuropa ziehen immer mehr Touristen eine Reise nach Nordeuropa in Betracht. Der Klimawandel scheint die Wahl des Urlaubsziels zunehmend zu beeinflussen, wobei Schweden in diesem Sommer genauso gefragt ist wie Mallorca oder der Gardasee.
Klimawandel beeinflusst Reiseentscheidungen
Laut einem Bericht der Funke-Mediengruppe stehen Reiseziele im Norden Europas in diesem Jahr hoch im Kurs. Die Verfügbarkeit für den Monat Juli liegt zum Teil bereits unter 50 Prozent. Die Zeitungen berufen sich dabei auf Daten einer Ferienhausplattform.
Harald Zeiss, Tourismusforscher von der Hochschule Harz, sieht im Klimawandel einen entscheidenden Faktor für diese Entwicklung. Er äußerte gegenüber den Funke-Zeitungen: „Die steigenden Temperaturen und die Extremwetterereignisse, wie die von Ihnen erwähnten Hitze und Waldbrände im Mittelmeerraum, führen dazu, dass Urlauber künftig andere Reiseziele in Betracht ziehen.“
Nordeuropäische Länder profitieren
Besonders Nordeuropa scheint von den neuen Reisepräferenzen zu profitieren. Länder wie Schweden sind bekannt für ihre unberührte Natur und angenehme Temperaturen in den Sommermonaten – eine willkommene Alternative zu den überbauten Mittelmeerküsten mit ihren Hotelanlagen.
„Dies passt gut zu dem wachsenden Trend des nachhaltigen Tourismus, bei dem Urlauber nach Destinationen suchen, die sowohl umweltfreundlich als auch weniger überlaufen sind.“, so Zeiss weiter. Es scheint also, dass sich das Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus und die Faktoren des Klimawandels zu einer veränderten Reiselandkarte vereinen.
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