(Archivbild) Klimastreik im Schlossgarten / Foto: Maurice Guss
Am Freitag (23. September) wird auch in Osnabrück für den Klimaschutz demonstriert. Los geht es um 5 nach 12 Uhr im Schlossgarten.
Wälder brennen, Gletscher schmelzen, Felder verdorren, Flüsse versiegen: Die ersten Ausläufer der Klimakrise lassen nun auch in Europa spüren, was in den nächsten Jahrzehnten auf den Planeten zukommen wird. Die wissenschaftliche Gemeinde sei sich dabei einig, wie bei kaum einem anderen Thema: Die Klimarealität bewege sich eher am oberen, am tödlicheren Rand der Prognosen. Die Klimakatastrophe kommt und sie kommt schneller und heftiger als erhofft, heißt es in der Mitteilung von Fridays for Future (FFF), die zum bundesweiten Klimastreik aufrufen.
Klimaschutz nicht gegen soziale Gerechtigkeit ausspielen
Der Weltklimarat, der UN-Generalsekretär António Guterres, selbst das Bundesverfassungsgericht schlagen Alarm. „Doch trotz aller wissenschaftlicher Klarheit, trotz der zahlreichen Mahner*innen und massenhafter Proteste sind die ergriffenen politischen Gegenmaßnahmen eine Farce!“, empört sich die Bewegung.
Es brauche radikale Umstellungen hinzu einer nachhaltigen Gesellschaft. Und es brauche eine demokratische Mehrheit für diese Veränderung. Klimaschutz dürfe gerade angesichts der aktuellen Krisen nicht gegen soziale Gerechtigkeit ausgespielt werden. Die aktuelle ökonomische Krise treffe vor allem untere und mittlere Einkommen, die auch schon in der Coronakrise die größten Lasten schultern mussten – obwohl sie es seien, die sich täglich für die wichtigen Aufgaben in unserer Gesellschaft krumm machen.
Nicht den Rechten das Feld überlassen
„Gerade jetzt geht es darum, nicht den Rechten das Feld zu überlassen, die auf eine weitere Verschärfung der Krise hoffen, um mit scheinbar einfachen Lösungen und menschenfeindlichen Positionen politische Macht zu erlangen“, schlagen FFF Alarm. Es brauche nun kluge, langfristige und nachhaltige politische Entscheidungen, die alle Menschen solidarisch durch die Krise bringen.
Daher ruft Fridays for Future alle Menschen dazu auf, gemeinsam am Freitag (23. September) um 5 nach 12 Uhr im Schlossgarten zu streiken und zu demonstrieren.