Die Energieökonomin Claudia Kemfert betrachtet den neuen Klimadiesel HVO100 nur als Nischenprodukt, dessen Produktion aufgrund begrenzter Rohstoffmengen limitiert ist und das nicht in der Lage sein wird, den Verbrennungsmotor zu retten. Stattdessen sieht Kemfert die Zukunft des Verkehrssektors in der Elektromobilität und der umfassenden Verkehrswende, durch die Verbrenner “Schritt für Schritt aus dem Markt zurückgedrängt” werden.
Klimadiesel HVO100: Ein Nischenprodukt
Claudia Kemfert, eine angesehene Energieökonomin, äußerte sich skeptisch über den neuen Klimadiesel HVO100 in einem Interview mit dem Radiosender MDR Aktuell. Sie prognostiziert, dass HVO100 nicht die Fähigkeit besitzt, den Verbrennungsmotor zu retten. “Es werden andere Wege nötig sein”, betont Kemfert.
Dennoch sieht Kemfert in HVO100 einen gewissen Mehrwert: “Das ist ja nachhaltig und sollte auch zum Einsatz kommen.” Ihre Einschränkung liegt jedoch in der begrenzten Produktionskapazität dieses Kraftstoffs. “Es handelt sich allerdings um sehr geringe Mengen, die man nur herstellen kann”, so Kemfert. Die Produktion von Klimadiesel basiert auf Abfallstoffen wie altem Speiseöl, das in dem benötigten Umfang nicht zur Verfügung steht.
Elektromobilität und Verkehrswende statt Verbrenner
Laut Kemfert wird der Klimadiesel lediglich ein “Nischensegment” einnehmen. Viel relevanter für die zukünftige Entwicklung des Verkehrssektors seien die Elektromobilität und der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Sie unterstreicht zudem die Bedeutung einer umfassenden Verkehrswende.
Verbrennungsmotoren werden ihrer Meinung nach “Schritt für Schritt aus dem Markt zurückgedrängt”. “Allein schon aus Kostengründen”, ergänzt Kemfert. Sie unterstreicht damit die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation des Verkehrssektors weg von Verbrennungsmotoren und hin zu erneuerbaren Antriebsformen.
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