Lange Zeit war die Klimaanlage in Deutschland kaum ein Thema. Das gemäßigte Klima machte es den Menschen schwer, einen Mehrwert zu erkennen, der eine derart kostspielige Investition – was den Verkaufspreis und den Stromverbrauch angeht – rechtfertigen würde. Die globale Erwärmung hat allerdings auch hier die Karten neu gemischt. Heiße Wetterlagen im Sommer erreichen eine Beständigkeit, die zunehmend an den mediterranen Raum erinnert.
Manche Hitzetage sind mit annähernd 40 Grad Celsius brutal heiß, sodass die Bewohner nach einer Abkühlung lechzen, die ihnen nur die Klimaanlage verschaffen kann. Da sich dieser Trend fortsetzen wird, ergibt es Sinn, sich für den nächsten Hitzesommer zu wappnen. Für welche Klimaanlage sollten sich Verbraucher entscheiden und was ist beim Kauf einer Klimaanlage zu beachten? In diesem Kaufratgeber erfahren Sie mehr.
Welche Klimaanlage darf es sein?
Bei einem Klimagerät unterscheiden wir zwischen einer Monoblock-Klimaanlage und einer Split-Klimaanlage. Während bei einer Monoblockanlage sämtliche Funktionen in einem Gerät integriert sind, sind bei einer Splitanlage Außen- und Innengerät voneinander getrennt. Beide Komponenten werden über Rohre miteinander verbunden.
Der Kompressor, der für die Verdichtung des Kältemittels benötigt wird, wird im Freien platziert und befindet sich meist an der Hausfassade. Für den Fall technischer Störungen ist ebenfalls vorgesorgt, denn zahlreiche auf Klimatechnik spezialisierte Dienstleister stehen für den Fall der Fälle bereit: https://klivatec.de/klimaanlagen-service-in-nrw/duesseldorf/
Die Vorteile einer Monoblock-Klimaanlage
Zunächst lässt sich festhalten, dass die Monoblock-Klimaanlage eher für Mieter als für Eigentümer infrage kommt. Da sie nur aus einem Gerät besteht, erfordert sie keine Installation mit Rohrdurchbruch und ist aus diesem Grund gegenüber dem Vermieter nicht genehmigungspflichtig. Der einfache Einbau und die Möglichkeit, sie als mobile Klimaanlage in den Urlaub mitzunehmen, sprechen viele Verbraucher an.
Die Vorteile einer Split-Klimaanlage
Split-Klimaanlagen sind hingegen eher für Eigentümer attraktiv, da nur mit ihnen die Klimatisierung mehrerer Räume möglich ist. In puncto Leistung ist die Splitanlage einem Blockgerät deutlich überlegen. Dies gilt auch in puncto Energieeffizienz, da durch die Trennung zwischen Innen- und Außenanlage die Split-Klimaanlage nicht dauernd einen Unterdruck ausgleichen muss. Ebenfalls nicht erforderlich ist der Umgang mit dem rund 13 cm dicken Abluftschlauch, der bei der Nutzung einer Monoblock-Anlage aus dem Fenster geführt werden muss und eine Fensterverdichtung erforderlich macht.
Kriterien zur Leistung
Die Kühlleistung von Klimaanlagen wird in British Thermal Units (BTU) und die Luftumwälzrate in CADR angegeben. Bei der Kühlleistung variieren Klimageräte zwischen 7.000 und 12.000 BTU und bei der Luftumwälzrate erreichen gute Klimaanlagen Werte zwischen einem viermaligen bis sechsmaligen Luftaustausch im Raum pro Stunde.
Fast alle Hersteller geben die Größe der klimatisierten Luft in Quadratmeter oder Kubikmeter an. Zu beachten ist, dass die Raumleistung nicht nur von der Größe der Räume, sondern auch von ihrer Wärmelast abhängt. Die Wärmelast eines Gebäudes ergibt sich zum einen aus der Isolierung gegenüber der Hitze und der Sonneneinstrahlung und zum anderen aus der Nutzung. Mehr Menschen und mehr technische Geräte verursachen mehr Wärme und erfordern daher eine höhere Kühlleistung.
Funktionsumfang von Klimaanlagen
Im Zuge der Digitalisierung werden Klimaanlagen immer vielfältiger. Dies trifft vor allem auf die komplexeren Splitgeräte zu. In puncto Funktionsumfang können Kunden neben der Luftkühlung und -befeuchtung mit einer Luftreinigung durch einen integrierten Luftfilter rechnen. Andere Klimageräte bieten einen Ventilator, der sich in verschiedene Stufen einstellen lässt.
Klimaanlage mit Wärmepumpe können den Raum erwärmen und die Heizung ersetzen, während Inverter-Klimaanlagen mithilfe ihrer Sensoren und Aktoren dazu fähig sind, ihre Leistung auf den Bedarf anzupassen. Wählen Kunden moderne Klimaanlagen, die sich mit dem Smart Home vernetzen lassen, erlaubt ihnen dies die Einstellung der Klimatisierung nach einem vorgegebenen Wochenplan.
Weitere Kriterien zur Klimaanlage
Neben der Leistung ist der Energieverbrauch wichtig, um das Klima und den eigenen Geldbeutel zu schonen. Ein anderer Faktor ist die Bedienung, die von einer einfachen Tastenbedienung oder Fernbedienung über die Fernsteuerung via Smartphone bis zur Sprachsteuerung reicht. Was die Lärmentwicklung betrifft, so können Monoblock-Klimageräte Werte von über 60 Dezibel erreichen, sodass bei dieser Klasse von Klimaanlagen das Kriterium der Lautstärke besonders zu beachten ist. Ästhetische Aspekte spielen beim Kauf ebenso eine Rolle wie das Display und die Herstellergarantie.