Klimaaktivistin Neubauer kritisiert stockende Reformvorhaben der Ampelregierung
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat die stockenden Reformvorhaben der Ampelregierung scharf kritisiert und Klimaschutz als „Demokratieprojekt“ bezeichnet. „Statt effiziente, sozial-ökologische Politik zu erleben, sind wir in einem Stillstand und alle streiten“, sagte Neubauer dem Podcast „Kipp und klar“ der „Frankfurter Rundschau“.
Vertrauensverlust durch fehlende Veränderung
Menschen würden reihenweise das Vertrauen darin verlieren, dass Veränderung ihnen zugutekomme, meint die Klimaaktivistin. „Viele Menschen denken: Jede Veränderung nimmt mir noch mehr weg.“ Guter Klimaschutz sei jedoch nichts anderes als ein „Demokratieprojekt“, so Neubauer. Es gebe gute Konzepte, die Transformation zu bezahlen.
Kritik an der Ampelregierung und dem Kanzler
„Aber dafür muss die Ampel sich entscheiden, ob sie lieber ihre Kinderkarussell-Veranstaltungen weiterführt, oder ob sie sich zusammentut und anerkennt: Sie muss hier auch gemeinsam handeln“, sagte sie. Kritik übte die Aktivistin auch am Kanzler. Er habe es zugelassen, dass sich „seine Minister gegenseitig die Köpfe einhauen“. Scholz habe „diesen Stillstand doch auch produziert“, beklagte Neubauer.
Klimademonstrationen von Fridays for Future angekündigt
Fridays for Future hat für den 15. September erneute Klimademonstrationen angekündigt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur