Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Samstagmorgen die Startbahn des Münchener Flughafens blockiert und ihn vorübergehend lahmgelegt. Sie sehen in der Unterstützung für die Luftfahrtindustrie durch die Bundesregierung einen Beitrag zur Verschärfung des Klimawandels.
Blockade am Münchener Flughafen
Die Aktion führte zur vorübergehenden Schließung des Münchener Flughafens. „Der Flughafen ist aus Sicherheitsgründen geschlossen, weil sich Klimaaktivisten auf den Rollbahnen festgeklebt haben“, teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Die Protestgruppe veröffentlichte selbst Bilder von der Aktion.
Motive hinter der Aktion
Der Protest richtet sich gegen die Auswirkungen des Flugverkehrs auf das Klima. Eine Teilnehmerin der Aktion benannte die Unterstützung der Bundesregierung für die Luftfahrtindustrie als Teil des Problems. „Die Bundesregierung verharmlost die Situation und subventioniert sogar diesen ganzen Wahnsinn noch weiter“, äußerte sie. Ihrer Meinung nach sollte der Fokus nicht auf Reisen, sondern auf dem Überleben liegen:
„Die Frage darf doch nicht sein: ‚Fliege ich heute in den Urlaub‘, die Frage muss doch lauten: ‚Wollen wir überleben‘, denn um nichts Geringeres geht es“.
Die Strategie der Letzten Generation
Die Gruppe Letzte Generation hatte Anfang des Jahres angekündigt, keine Klebeaktionen mehr durchzuführen. Stattdessen sei geplant, mit „ungehorsamen Versammlungen“ und „direkter Konfrontation“ von Politikern und Entscheidern in der Öffentlichkeit zu operieren, so hieß es von der Gruppe Ende Januar. Jedoch scheint diese jüngste Aktion auf der Startbahn des Flughafens eine Abkehr von diesem Vorhaben darzustellen.
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