Neue Serie bei der HASEPOST: “Bettgeflüster”
Wir wollen hier in unregelmäßigen Abständen Themen aufgreifen, die vielleicht in unseren Schlafzimmern kein Tabu mehr sind, aber über die wir doch nicht immer offen sprechen. Und manch eine Leserin und ein Leser möchte sich vielleicht auch in einem Umfeld informieren, dass ihn nicht die üblichen “Rotlicht”-Ecken des Internets führt. Teil 2 des HASEPOST-Bettgeflüsters: Sexspielzeug allgemein.
Man könnte sagen, kaum ein Thema wird heißer diskutiert. Es gibt die einen, die sagen beispielsweise, dass nur sexuell unzufriedene Frauen sich einen Dildo zulegen, um sich ihre Befriedigung selbst zu bescheren. Sicherlich ist dieser auch für diesen Zweck angelegt, jedoch ist dieser, wie auch andere Accessoires durchaus interessant im gemeinsamen Liebesspiel zwischen Paaren einzusetzen.
Welchen positiven Effekt kann Sexspielzeug auf eine Partnerschaft haben?
Zunächst muss geklärt sein, dass auch beide Partner Interesse haben, ihr Liebesleben etwas aufzupeppen und etwas Neues probieren zu wollen. Hierbei geht es gar nicht so sehr darum besonders exotische Praktiken zu vollziehen, als vielmehr darum, dass intime Spiel miteinander ein wenig zu verändern und somit vielleicht neuen Schwung und Leidenschaft einzubauen. Dies hat den positiven Effekt, dass das Paar sich mehr mit dem Körper des anderen auseinandersetzt und die Neugierde diesen auf eine neue Weise kennenzulernen. Viele Paare berichten davon, dass sie sich dadurch wieder nähergekommen sind.
Kann sich Sexspielzeug auch negativ auf eine Partnerschaft auswirken?
Solange sich das Paar einig ist und beide diesen Weg gehen wollen, bringt es keine Nachteile mit sich. Das paar sollte sich nur sicher über deren Gefühle sein, denn ein Sextoy ist kein Zauberstab, der eine erloschene Liebe wiederbelebt. Auch wenn das Wort „Zauberstab“ gerne für das ein oder andere eingesetzt wird.
Die kleinen Liebeshelferlein sollten auch nicht so angesehen werden, dass der Partner nun ja einen Höhepunkt haben muss. Denn dies ist von mehr als einem Faktor abhängig. Im Vordergrund muss immer die zwischenmenschliche Intimität stehen. Ein Toy kann diese lustvoll ergänzen und im besten Fall bereichern.
Wer nun aber glaubt, dass dadurch das Vorspiel entfällt, der ist auf der falschen Fährte. Das Liebesspielzeug sollte vielmehr dazu genutzt werden, besonders dieses auszubauen. Nur so kann noch mehr Nähe geschaffen werden und der gewünschte Effekt der Befriedigung eintreten.
Den Partner überzeugen
Da sich beide Partner wohlfühlen sollen, spricht man das Thema ohne großes Drumherum an und schaut, wie dieser darauf reagiert. Vielleicht wird man sogar von der Reaktion überrascht. Man könnte auch ein Accessoire besorgen und einen Probelauf vorschlagen. Wenn beide sich dann in der Situation entspannen können, gibt es außer die persönlichen, keine Grenzen.
Warum ist ein erfülltes Liebesleben für viele Menschen so wichtig?
Viele Menschen verarbeiten Stress beim Sex. Ein ausgewogenes Liebesleben, trägt daher zu einem ausgeglichenem und somit auch gesünderem Leben bei. Es fällt leichter zu entspannen. Jedoch ist hier auch erwähnenswert, dass auch ein selbst herbeigebrachter Orgasmus Stress abbaut.
Jeder weiß, dass beim Liebesspiel Glückshormone ausgeschüttet werden. Selbst wenn am Ende kein Höhepunkt erreicht wird, wirkt sich die zwischenmenschliche Zuneigung auf die Stimmung aus. Die Lebensqualität steigt automatisch und man geht ausgeglichener durchs Leben. Experten empfehlen, Paaren ein- bis zwei Mal pro Woche miteinander Sex zu haben damit das Level der Glückshormonausschüttung gehalten wird.
Wer hätte es gedacht, Sex hält sogar gesund. Es wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus. Während eines Orgasmus steigt der Anteil von Immunglobulinen um circa ein Drittel in unserem Organismus an. So kann unser Körper besser gegen Krankheitserreger ankämpfen.
Der Akt als Fettverbrenner. In einer halben Stunde verbrennt der Körper beim klassischem Liebespiel gute 100 Kalorien. Das hört sich vielleicht für den Anfang nach nicht viel an, doch je nach Intensivität und Dauer, steigt der Verbrauch noch an. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist das Training diverser Muskelgruppen und die Anregung der Durchblutung.
Auch allein kann man sich mit Sexspielzeug seine persönliche Quality time abwechslungsreich und aufregend gestalten. Denn die meisten Menschen wollen nicht auf Intimität verzichten, nur weil sie gerade keinen Partner haben. Wer selbst Hand anlegt ist nicht schlechter dran. Denn Glückshormone werden in jedem Fall ausgeschüttet, ob mit oder ohne Partner. So kann man selbst dafür sorgen, ausgeglichen durch seinen Alltag zu gehen. Besonders in diesem Winter sollte man sich wohl besonders häufig unter der Decke zusammenkuscheln, damit auch ganz bestimmt niemand frieren muss.