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Klein fordert stärkere Erinnerungskultur gegen Antisemitismus

Mit Blick auf den bevorstehenden Holocaust-Gedenktag betont der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, die Notwendigkeit, die Erinnerungskultur in Deutschland wachzuhalten. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ hebt er hervor, dass die Verbrechen der NS-Zeit bis heute das Verständnis von Demokratie und Gesellschaft prägen.

Wachhalten der Erinnerungskultur

Antisemitismusbeauftragter Felix Klein erklärt, dass die NS-Verbrechen und die industrielle Ermordung von Millionen Menschen untrennbar zur deutschen Geschichte gehören. „Diese unfassbaren Verbrechen prägen unser Verständnis von Demokratie, Freiheit, Recht und Unrecht und damit unsere ganze Gesellschaft bis heute“, sagte Klein der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Das Wachhalten dieser Erinnerung sei essenziell für die demokratische Kultur in Deutschland.

Kritik an Schlussstrichdebatten

Felix Klein warnt vor Forderungen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Schon deshalb ist der Ruf einzelner Stimmen nach einem Schlussstrich so unsinnig. Kam dieser Ruf bis vor Kurzem hauptsächlich von Rechtsaußen, um die eigenen ideologischen Vorgänger von Schuld freizusprechen, so hören wir ihn mittlerweile auch von Linksaußen in Bezug auf den Nahostkonflikt“, so Klein. Er hebt die Gefährdung jüdischen Lebens in Deutschland hervor, die seit der Shoah nicht mehr so ausgeprägt gewesen sei.

Der Kampf gegen Antisemitismus

Antisemitische Straftaten erreichten laut Felix Klein einen Höchststand. „Dabei wendet sich Antisemitismus nicht nur gegen Jüdinnen und Juden, sondern ist Ausdruck einer zutiefst demokratiefeindlichen Haltung und lehnt die Errungenschaften unserer modernen, freiheitlichen Gesellschaft ab“, so Klein. In diesem Kontext spielt die präventive Antisemitismusbekämpfung eine entscheidende Rolle für den Schutz der Demokratie. Klein betont, dass ein wesentlicher Schlüssel gegen Antisemitismus die Erinnerungskultur sei. „Ich bin der festen Ansicht: Zukunft kann nur gestalten, wer seine Vergangenheit kennt.“

Jährlich am 27. Januar gedenkt die Welt der Opfer des Holocausts. Dieses Datum erinnert an die Befreiung der überlebenden Häftlinge des größten NS-Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee im Jahr 1945.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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