Erst im August wurde, nach jahrelangen Forderungen von Elternvertretern einer angrenzenden Kita, an der Mindener Straße ein Tempolimit eingeführt (HASEPOST berichtete) – nun kommt eine Bedarfsampel.
Die Maßnahme, mit der bei ungünstigen Lichtverhältnissen nur schwer zu erkennenden Geschwindigkeitsbegrenzung, war nicht „der Weisheit letzter Schluss“.
Die sichere Überquerung der Mindener Straße in Höhe der integrativen KiTa “Altes Wasserwerk” beschäftigt den Stadtentwicklungsausschuss daher auch weiterhin. Nachdem die Stadtverwaltung die Einrichtung einer Mittelinsel vorgeschlagen hatte, gab es bei bei den Elternvertretern der KiTa große Bedenken bezüglich der Effektivität einer solchen Sicherheitsmaßnahme.
Lokalpolitiker bringen Ampel auf den Weg
Auf Antrag der Gruppe UWG und Piraten beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in seiner Sitzung am Donnerstag mehrheitlich, der künftig die Einrichtung einer bedarfsgesteuerten Fußgängerampel an der Mindener Straße in Höhe Finkenweg vorsieht.
UWG: Gefahrenpunkt wird entschärft
Warum die Ampel für alle Beteiligten die bessere Lösung ist, erläutert Wulf-Siegmar Mierke, Ratsmitglied der UWG: “Eine Mittelinsel zwingt Fußgänger nach wie vor, die Geschwindigkeit der Autos gut einschätzen zu können und Lücken zu finden. Insbesondere beim Überqueren mit Kindern kann dieses zu gefährlichen Fehleinschätzungen führen. Was kann sicherer sein als eine klare Abgrenzung des Verkehrflusses durch ein rotes und ein grünes Licht sein? Gerade auf der Mindener Straße kommt es immer wieder zu Unfällen, in die Fußgänger oder Radfahrer involviert sind. Auch die bereits eingefügte Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h im Bereich der Kita und temporäre Geschwindigkeitsüberwachungen sind unseres Erachtens nicht ausreichen, um den Gefahrenpunkt zu entschärfen. Wir freuen uns daher, dass hier die Vernunft gesiegt hat und die Überquerung für alle zukünftig sicher ist!”
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