Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) erklärt, dass sie trotz Kritik davon ausgeht, dass die Kindergrundsicherung wie geplant 2025 eingeführt wird. Sie betont, ihr zentraler Antrieb sei es, Kinder vor Armut zu schützen, und hält die Kindergrundsicherung für ein effektives Mittel gegen Kinderarmut.
Vorhaben zur Kindergrundsicherung
Lisa Paus, Bundesfamilienministerin, äußerte sich zuversichtlich zur Einführung der Kindergrundsicherung im Jahr 2025 trotz Kritik an dem Vorhaben. In einem Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe) sagte sie: “Davon gehe ich aus. Die Gespräche im Parlament dazu laufen. Dann wird auch der weitere Zeitplan konkretisiert”. Sie betonte, dass das Verhindern von Kinderarmut für sie von zentraler Bedeutung sei.
Stellungnahme zur Kinderarmut
Paus hob hervor, dass viele Experten und Verbände die Kindergrundsicherung als “sehr wirksames Mittel gegen Kinderarmut” ansehen. Sie führte aus: “Wir können es uns angesichts des Fachkräftemangels doch gar nicht leisten, dass jedes fünfte Kind in Armut aufwächst und damit weniger Chancen hat. Das können wir nicht hinnehmen”. Weiterhin betonte sie die Notwendigkeit, die Bildungsinfrastruktur und die Qualität in Kitas zu verbessern.
Parlamentarische Diskussion und Kritik
Die Einführung der Kindergrundsicherung wird derzeit von den Fraktionen der Ampel-Koalition im Bundestag beraten. Die FDP, ein Teil der Koalition, hat jedoch erhebliche Vorbehalte gegen das Projekt geäußert. Christian Lindner, Bundesfinanzminister (FDP), stellte als Bedingung für die Einführung auf, dass die Kindergrundsicherung nicht mehr Bürokratie verursacht und Arbeitsanreize für Eltern bestehen bleiben.
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