Bei der Kreuzung Sedanstraße / Barbarastraße handelt es sich um ein seltsames Stück Straße. Anders als üblich, gibt es zwar für Fahrzeuge aller Art an jeder Einmündung eine Ampel samt Haltelinie, nur für Fußgänger stehen lediglich drei Querungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Verwaltung verweist auf einen für einen unbestimmten Zeitpunkt geplanten Kreisverkehr, für den allerdings noch kein Budget zur Verfügung steht.
Kinder der nahegelegenen Kindertagesstätte oder der Heinrich-Schüren-Grundschule, müssen erst erst an der Barbarastraße und dann an der östlichen Sedanstraße eine Grünphase abwarten um zum Westerberg zu gelangen. Den gleichen (Um-)Weg müssen auch Studenten nehmen, die vom Hochschulstandort zum Wissenschaftspark gelangen wollen.
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Seit Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Artilleriestraße im vergangenen Jahr, wird die Barbarastraße verstärkt als Verbindung zwischen Natruper Straße und Sedanstraße genutzt.
UWG und Piraten drängen auf Abhilfe
Auf Antrag der Gruppe UWG und Piraten wurde am vergangenen Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss (StUA) die Einrichtung einer Fußgängerquerung auf der Seite der Unibibliothek und der Kindertagesstätte König David diskutiert.
Die Stadtverwaltung teilte diesbezüglich mit, dass man hier noch nicht tätig geworden ist, da die Einrichtung eines Kreisverkehrs geplant sei. Leider könne aber nicht gesagt werden, wann mit der Umsetzung begonnen werden soll. “Wir haben hier einen Gefahrenschwerpunkt, den wir schleunigst beheben müssen”, so Wulf-Siegmar Mierke, Ratsmitglied der UWG. Mehrere Kitas und eine Grundschule liegen in unmittelbarer Umgebung der stark frequentierten Kreuzung. Dennoch stimmten CDU, SPD, Grüne, FDP und BOB gegen den Antrag der Gruppe.
Warten bis ein Unglück passiert?
“Es kann nicht sein, dass wir hier auf Kosten der Familien Geld sparen. Wollen wir mit den Maßnahmen so lange warten, bis hier ein Unglück geschieht?” ergänzt Nils Ellmers, Ratsmitglied der Piraten, selber Vater von zwei Kindern.