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Kinderärzte beklagen besorgniserregend niedrige HPV-Impfquote in NRW

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Ärzteverband fordert bessere Aufklärung über HPV-Impfung. 
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in NRW dringt auf eine Verbesserung der Impfquote bei den HPV-Impfungen. „Sie muss gesteigert werden. Ich bezweifele, dass die vielen Faktenblätter, die gedruckt werden, die Eltern erreichen und ob das wirklich viele Menschen lesen. Ich würde mir Informationen in der TV-Werbung über HPV-Infektionen wünschen“, sagte Ralph Köllges, Präventionsbeauftragter Impfen des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in NRW, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgaben).

Niedrige Impfquote bei HPV-Impfung

Die Impfquote unter 15-Jährigen Mädchen liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) in NRW und in Deutschland bei etwa 50 Prozent, bei Jungen dieses Alters bei etwa 17 Prozent. Das sind im nationalen, vor allem aber im europäischen Vergleich niedrige Zahlen. „Grottenschlecht“ nennt Köllges die Impfquote bei den Jungen.

Forderung nach mehr Aufklärung in Schulen

„Wir sollten in Deutschland einen Lehrstuhl für das Impfen einrichten und das Impfen besser in die Medizinerausbildung integrieren. Ich wünsche mir mehr Aufklärung zu HPV in den Schulen, zum Beispiel im Bio-Unterricht. Pädiater könnten in den Schulen diese Aufarbeitungsarbeit unterstützen“, sagte Köllges weiter. Das Impfen selbst solle besser in den Praxen geschehen.

FDP fordert intensivere Bemühungen zur Steigerung der Impfrate

Susanne Schneider, Sprecherin für Gesundheit in der FDP-Landtagsfraktion NRW, forderte die NRW-Landesregierung auf, ihre Anstrengungen zur Steigerung der Impfrate bei der HPV-Impfung zu intensivieren. Ein geplantes HPV-Aufklärungsprojekt der Krebsgesellschaft NRW im schulischen Rahmen benötige eine Finanzierungszusage des Landes NRW. „Dabei sollten auch freiwillige Schulimpfungen gegen HPV-Infektionen wie in Bremen einbezogen werden“, sagte Schneider der WAZ. Die Liberalen hatten sich bei der Landesregierung in einer Kleinen Anfrage nach den HPV-Impfungen in NRW erkundigt. In der Antwort spricht sich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) für eine bessere HPV-Impfaufklärung in Schulen aus.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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