(über dts) Kinder- und Jugendärzte sprechen sich für bundesweite Einführung von Drug-Checking aus
Vertreter von Kinder- und Jugendärzten begrüßen das Drug-Checking-Projekt in Berlin und sprechen sich für eine bundesweite Einführung aus. Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, betont, dass eine bundesweite Ausweitung des Projekts eine zusätzliche Sicherheit bieten würde. Auch Burkhard Rodeck, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, begrüßt das Projekt, da es den Konsumierenden die Möglichkeit gibt, die Sicherheit des bereits gekauften Drogenproduktes zu überprüfen.
Polizeigewerkschaft kritisiert fehlende Strafverfolgung bei Drug-Checking-Projekt
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin äußert Kritik am Drug-Checking-Projekt. Durch eine Kooperation mit der Staatsanwaltschaft und Polizei soll es keine Strafverfolgung in der Nähe der Beratungsstellen geben. Benjamin Jendro, Sprecher der GdP, betont jedoch, dass Polizeibeamte dem Legalitätsprinzip unterliegen und Verstöße gegen den gesetzlichen Rahmen nicht ignorieren dürfen. Es müsse klar sein, dass Dealer die Standorte kennen und ihren Handel im direkten Umfeld intensivieren werden.
Ampel-Bundestagsfraktionen fordern Änderung des Betäubungsmittelgesetzes
Die sucht- und drogenpolitischen Sprecher der Ampel-Bundestagsfraktionen sprechen sich für eine zeitnahe Änderung des Betäubungsmittelgesetzes aus, um das Drug-Checking bundesweit zu ermöglichen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) begrüßt das Projekt und betont, dass eine Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen durch Verunreinigungen von Drogen wichtig sei. Es wird beraten, wie das Berliner Projekt auch bundesweit Schule machen kann.