Eine 87-jährige Autofahrerin fuhr in der Nacht zum Freitag (12. Januar) mehr als 10 Kilometer in die falsche Richtung auf der A30. Auch die von der Polizei errichtete Straßensperre hielt sie zunächst nicht auf, doch schließlich wurde die Rentnerin gestoppt. Die Falschfahrt blieb ohne schlimme Folgen.
Falschfahrt über 10 Kilometer
Die Polizei erhielt in der Nacht zum Freitag gegen 00:30 Uhr von mehreren Verkehrsteilnehmern übereinstimmend Meldungen über einen roten Polo, der auf der A30 am Osnabrücker Südkreuz und der Anschlussstelle Natbergen falsch fuhr. Der PKW bewegte sich nicht in Richtung Niederlande, sondern entgegengesetzt in Richtung Hannover. Die Polizei reagierte sofort und mehrere Streifenwagen warnten Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn. Hierfür wurde auf der A30 kurz hinter Gesmold eine kurzfristige Vollsperrung eingerichtet.
Fahrerin wendet vor Straßensperre
Als der rote Polo sich der Sperrung näherte, kehrte die Fahrerin – trotz der Aufforderung der Polizei anzuhalten – um und setzte ihre Fahrt in die vorgeschriebene Richtung fort. Die Beamten folgten dem Wagen und gaben erneut Signale zum Anhalten. Schließlich konnte der Polo auf einem Parkplatz gestoppt werden. Dabei hielt die Fahrerin zunächst in einer Parkbucht, fuhr dann aber geradeaus weiter über den Gehweg und kam erst in der dahinterliegenden Böschung zum Stehen. Die Beamten nahmen der 87-jährigen Osnabrückerin den Führerschein ab und informierten Angehörige. Nach Polizeiangaben gibt es keine Verletzte, auch der Fahrerin geht es gut. Es wurden Ermittlungen gegen die Seniorin wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Gefährdete Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei unter 0541/327-2515 zu melden.