(mit Material von dts) Verbraucherschützerin fordert umfassende Regeln im Umgang mit KI
Ramona Pop, Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), hat sich für umfassende Regeln im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgesprochen. Sie fordert, dass das Thema KI in den Anhang der europäischen Verbandsklage-Richtlinie aufgenommen wird. Dadurch würde es möglich werden, Sammelklagen gegen bestimmte Anbieter im Namen geschädigter Verbraucher zu führen und Entschädigungen für Schäden durch KI-Systeme einzufordern.
Notwendigkeit verbindlicher Regeln im Konsumalltag
KI-Systeme wie ChatGPT können dazu beitragen, den Alltag leichter und besser zu machen. Doch Ramona Pop sieht auch die Gefahr der Manipulation, des Betrugs oder der Diskriminierung durch Algorithmen. Daher fordert sie verbindliche Regeln im Konsumalltag, um starke Verbraucherrechte gegenüber Betreibern von KI-Systemen zu schaffen. Insbesondere sollten Betroffene ein Recht auf Korrektur und Löschung haben, um sich gegen KI-generierte Falschmeldungen oder Manipulation wehren zu können.
Einrichtung einer KI-Aufsichtsbehörde
Ramona Pop plädiert zudem dafür, eine KI-Aufsichtsbehörde einzurichten, um Regeln, Risiken und Probleme von KI zu bewerten und Schlüsse daraus zu ziehen. Sie schlägt vor, dass neben einer nationalen Aufsicht auch eine europäische Behörde sinnvoll wäre, um die Einhaltung von Regeln zu kontrollieren. Diese Entscheidung müsse zügig getroffen werden, da sie auch für die gesellschaftliche Akzeptanz von KI wichtig sei.