Die KfW-Förderbank senkt zum 1. April den Zinssatz für ihren Studierendenkredit auf 7,51 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung warnt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerkes, Matthias Anbuhl, vor einer Finanzierung des Studiums ausschließlich über diesen Kredit und fordert eine Stärkung des Bafögs.
Zinssenkung des KfW-Studienkredits
Die Förderbank KfW hat angekündigt, dass sie den Zinssatz für neu abgeschlossene Verträge ihres Studierenden-Kredits zum 1. April von zuletzt 9,01 Prozent effektiv auf 7,51 Prozent senken wird.
Reaktionen und Warnungen
Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerkes, Matthias Anbuhl, äußerte sich grundsätzlich positiv zur Zinssenkung: „Es ist gut, dass nach zuletzt zwei Erhöhungen der Zinssatz beim KfW-Studienkredit wieder sinkt“, sagte Anbuhl dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Dennoch sieht er auch 7,51 Prozent als zu hoch für den wichtigsten und staatlich subventionierten Studienkredit an.
Anbuhl warnt zudem vor einem hohen Verschuldungsrisiko bei Studienkrediten: „Man muss weiterhin den Studierenden klar davon abraten, ihr Studium ausschließlich über den KfW-Studienkredit zu finanzieren. Das Verschuldungsrisiko ist und bleibt hoch.“
Forderung nach einer Stärkung des Bafögs
Anbuhl plädiert für eine Stärkung des Bafögs und hebt die Bedeutung der staatlichen Studienfinanzierung hervor: „Anstatt eines Zinsniveaus beim KfW-Studienkredit, welches weiterhin weit über jenem von Immobilienkrediten verharrt, brauchen wir eine Stärkung des Bafög, des Herzstücks der staatlichen Studienfinanzierung.“ Um die Wirksamkeit des Bafögs zu erhöhen, müsse dieses Instrument wieder mehr Studierende erreichen als die derzeit elf Prozent, die diese Leistung beziehen.
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