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Kettenreaktion bringt 39-jährigen Osnabrücker hinter Gitter

Die Missachtung einer roten Ampel trat am frühen Montagmorgen, den 7. Dezember 2020, eine Kettenreaktion los, die für einen 39-jährigen Osnabrücker hinter Gittern endete.

Gegen 03:40 Uhr zeigte die Ampelanlage an der Kreuzung Natruper-Tor-Wall Ecke Lotter Straße für einen grauen Skoda Rotlicht. Plötzlich fuhr der Pkw in Richtung Heger-Tor-Wall über die rote Ampel. Ungünstig, denn hinter ihm fuhr gerade ein Streifenwagen. Als dem Skoda eindeutige Haltezeichen gegeben wurden, bog dieser in die Katharinenstraße ab und beschleunigte dort stark. Der Fluchtversuch endete vor einer Parkplatzschranke, in die der Skoda krachte. Der Fahrer flüchtete, aber ein Beamter konnte ihn sehr gut beschreiben. Mehrere Funkstreifen begaben sich auf die Suche nach dem Mann. Im Inneren des verunfallten Pkw wurde Einbruchwerkzeug gefunden.

Alibi voller Widersprüche

In der Heinrichstraße fiel einer Zivilstreife ein Mann auf, auf den die Personenbeschreibung des Flüchtigen gut passte. Der Angesprochene stritt jede Beteiligung vehement ab, sein Alibi war allerdings voller Widersprüche. Für eine genauere Überprüfung ging es zur Polizeiwache. Der 39-jährige Osnabrücker führte diverse Gegenstände bei sich, unter anderem ein Smartphone. Wie sich herausstellte, war dieses am Sonntag bei einem Einbruch am Westerberg entwendet worden. Bei diesem Einbruch war auch ein E-Bike gestohlen worden, für dessen Schloss hatte der Mann den passenden Schlüssel dabei. Ein Drogentest deutete auf Kokainkonsum hin, ein Arzt entnahm eine Blutprobe. Seinen Führerschein hatte der Mann bereits 2013 abgeben müssen.

Mann in Untersuchungshaft

Wegen folgender Delikte wird nun gegen den Mann ermittelt: Missachtung des Rotlichts einer Lichtzeichenanlage, Missachtung von Haltesignalen, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Drogenkonsums, Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis, dringender Tatverdacht zu einem Wohnungseinbruchdiebstahl. Für diesen Katalog schickte ihn das Amtsgericht noch am Montag in Untersuchungshaft. Die umfangreichen Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.


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Polizei Pressestelle
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