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Keine Task-Force für die Osnabrücker Altstadt

Anders als sonst bei HASEPOST üblich, berichten wir nach dieser turbulenten Ratssitzung (20.05.) über die einzelnen Debatten separat.

Bereits erschienen:

  • Aus für das Bürgerticket (Bus-Flatrate)

  • VfL vorerst gerettet

  • Hitzige Debatte zur Neumarktsperrung


Wer vom Hasetor-Bahnhof zum Heger Tor geht, hat nicht nur schöne Ansichten

…so Fritz Brickwedde (CDU). Angesichts hohem Leerstand und schlechter Lagebewertung sieht der CDU-Fraktionsvorsitzende vor allem für die Hasestraße Handlungsbedarf.
Der Oberbürgermeister soll eine Arbeitsgruppe „Förderung der Osnabrücker Altstadt“ einrichten, in der von Anfang an auch Vertreter des Handels, der Straßengemeinschaften oder der Anlieger vertreten sind, so das Ziel eines von der Union eingebrachten Antrags.
Brickwedde forderte, dass diese Arbeitsgruppe möglichst noch in diesem Jahr Ideen sammeln und bewerten sollte. Ideen, die möglichst ohne großen Aufwand und schnell realisiert werden können. „Die Altstadt soll weiter ein Aushängeschild der Stadt sein“, so der Stadtrat.

Symbolbild Osnabrück Altstadt, "Osnabrück Altstadt" by Hombre at wikivoyage shared. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Kein schneller Handlungsbedarf notwendig für die Altstadt?

Was machen die „Kümmerer“?

Thomas Thiele (FDP) erinnerte daran, dass bereits 2012 sogenannte „Kümmerer“ benannt wurden, die sich um das Thema Leerstände kümmern sollten, nur kann er nicht erkennen, dass diese tatsächlich tätig waren.

Kümmerer sind aktiv für die Altstadt

Jens Meier (Grüne), der als Mitarbeiter der Lagerhalle selbst in der Altstadt arbeitet, regte an die Problematik der Altstadt weiter von den Ausschüssen und der Verwaltung bearbeiten zu lassen, da seiner Ansicht nach schon viele Aktivitäten unternommen werden, auch von den Kümmerern, die tatsächlich aktiv seien.
Meier wies darauf hin, dass in der südlichen Altstadt vor allem die hohen Mieten ein Problem wären. Für die Hasestraße gäbe es auch bewilligte Mittel und Aktivitäten, die Zusammenarbeit mit den Anliegern sei aber schwierig.

Verwaltung ist schon beauftragt

Auch Frank Henning (SPD) erinnerte daran, dass bereits im Zusammenhang mit der Neumarktplanung ein Auftrag an die Verwaltung erging, sich auch um die Altstadt zu kümmern. Vor diesem Hintergrund plädierte auch er dafür die Förderung der Altstadt in die Ausschüsse und an die Verwaltung zu verweisen und keine Arbeitsgruppe zu gründen.

Altstadt dennoch keine Visitenkarte für die Stadt

Christoph Bertels (CDU) mahnte an, dass die Altstadt viele auswärtige Gäste anzieht, zum Beispiel mit der Maiwoche und dem Weihnachtsmarkt. Die „Visitenkarte“, die von der Stadt dabei abgegeben wird, zeigt jedoch keine „Schokoladenseite“ der Stadt sondern Leerstände und teils auch Schmuddelecken.
Auch Bertels,forderte ein schnelles Handeln, um schon zum kommenden Weihnachtsmarkt Ergebnisse zu sehen.

Andere Stadtteile sollten nicht vergessen werden

Christopher Cheeseman bat eindringlich darum die anderen Stadtteile nicht zu vergessen und erinnerte daran, dass man Maiwoche und Weihnachtsmarkt auch vom Hauptbahnhof und nicht nur vom Altstadt-Bahnhof (aka Hasetorbahnhof) erreichen kann.

Sind die Überlandbusse das Problem der Hasestraße?

„Warum fahren eigentlich so viele Überlandbusse durch die Hasestraße?“ Mit dieser Frage brachte Karin Jabs-Kiesler einen weiteren Aspekt in die Debatte ein, schließlich sei die Hasestraße im vergangenen Jahr lange Zeit vom ÖPNV befreit gewesen, und es hätte sich gezeigt, dass die zahlreichen Busse nicht unbedingt durch diese enge Straße geführt werden müssen.

Gegen die Stimmen der CDU, die möglichst schnell Ergebnisse für die Altstadt forderte, wurde das Thema Altstadt in die Ausschüsse verwiesen.

Symbolbild "Osnabrück Altstadt" by Hombre at wikivoyage shared. CC BY-SA 3.0


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Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

  

   

 

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