Am 1. April sei man noch überrascht gewesen, erklärt der Einsatzleiter am Rande der großen Kontrollaktion, die am Freitagabend zeitweise den Verkehr an der Pagenstecherstraße (Hafen) zum Erliegen gebracht hat.
Worum ging es bei der Aktion? Offenbar von der Allgemeinheit relativ unbemerkt, hat sich in und um Osnabrück wieder eine größere Tuning-Szene gebildet, die sich – wie bereits vor mehr als 10 Jahren – rund um die Pagenstecherstraße trifft.
Treffen sollen sich nicht etablieren
Auch am 1. April, ebenfalls ein Freitag, soll es schon zu einem größeren Treffen gekommen sein, bei dem „Burnouts“ und Beschleunigungsrennen im normalen Feierabendverkehr durchgeführt wurden. Bis zu 500 Autos sollen dabei nach Osnabrück gekommen sein – nicht alle verkehrssicher.
Heute, Freitag den 6. Mai, sollte es wieder soweit sein. Über geschlossene Facebook-Gruppen wurde zu einem neuerlichen Treffen an die Hase eingeladen, Treffpunkt 21 Uhr auf dem Parkplatz von Lidl und KFC. Wie die Kontrollen zeigten: Viele folgten dem Ruf.
Unter den von den Beamten genauestens unter die Lupe genommenen Fahrzeugen befanden sich Autos auch aus den Niederlanden und selbst ein rechtsgelenktes Fahrzeug von der Insel wurde begutachtet.
Zahlreiche Beamte – auch in Zivil im Stadtgebiet
Wie viele Beamte an insgesamt drei Einsatzstellen im Einsatz sind, wollte der Einsatzleiter nicht veröffentlicht sehen. Doch nicht nur rund um die Pagenstecherstraße, im gesamten Innenstadtgebiet ist mit Zivilfahrzeugen zu rechnen. Die eingesetzten Polizisten kommen alle aus dem Bereich der Polizeidirektion Osnabrück, externe Bereitschaftspolizei wurde nicht angefordert, erfuhren wir auch Nachfrage. Auch seien keine TÜV-Prüfer vor Ort, wie von umstehenden Autofans vermutet wurde. Die Polizisten nehmen nach Auskunft der Einsatzleitung alle Kontrollen selbst vor – im Verdachtsfall droht allerdings tatsächlich eine Zwangsvorführung beim TÜV, und das kann dann teuer werden.