Wer schon mal eine Woche oder länger auf einen Termin bei seinem Hausarzt warten musste, der kann sich über die heute von Spiegel.de veröffentlichten Zahlen nur wundern.
Das Onlineportal hat in einer interaktiven Landkarte die Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) eingetragen.
Spiegel.de kommt zu dem Ergebnis, dass bundesweit lediglich 11 der 894 Planungsbereiche für Hausärzte unterversorgt sind, darunter strukturschwache Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern oder das niedersächsische Munster. Diese geringe Zahl resultiert vor allem daraus, dass „Unterversorgung“ offiziell erst bei einem Versorgungsgrad von 75 Prozent anfängt. Für die Krankenkassen beginnt dieser Mangelzustand bereits bei 90 Prozent – immer noch weit unter dem für Osnabrück (inklusive Landkreis) offiziell ermittelten Versorgungsgrad von 116%.
Richtig entspannt ist die Versorgungslage nur in touristisch attraktiven Gebieten: in Westerland auf Sylt und Teilen Oberbayerns liegt die Versorgungslage über 180%.
Bei Fachärzten sieht die Situation noch anders aus – wurde aber hier nicht untersucht.
Quelle: Spiegel.de
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