Seit Ende April gilt auf dem Abschnitt der Iburger Straße zwischen Rosenplatz und Pattbrede Tempo 30. Das Problem: Kaum jemand hält sich daran. Die Stadt Osnabrück reagiert darauf nun mit Schwerpunktontrollen.
Die Geschwindigkeitsbeschränkung ist Teil eines landesweiten Modell-Versuchs, der unter anderem die Auswirkungen dieser Geschwindigkeitsbeschränkung auf die Luftverschmutzung, den Lärm, den Verkehrsfluss und die Sicherheit untersucht. Messungen der Stadt Osnabrück in den vergangenen Wochen haben ergeben, dass sich kaum jemand an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält. Die Stadt will dem entgegenwirken.
54 statt 30 km/h
Konkret hat die Stadt die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer mit Seitenradarmessungen kontrolliert. Ergebnis: Die in der Verkehrsplanung anerkannte Kontrollgröße v85 liegt bei 54 Kilometern pro Stunde. Das heißt, dass 85 Prozent der Fahrzeuge eine Geschwindigkeit von 54 Kilometern pro Stunde nicht überschreiten. Idealerweise sollte dieser Wert nicht über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegen.
Um die Geschwindigkeitsbeschränkung noch deutlicher sichtbar zu machen hat die Stadt nun auch in Mittellage – also in Fahrtrichtung am linken Rand der Fahrspuren – Tempo-30-Schilder aufgestellt. Zudem finden nun in beiden Richtungen Schwerpunktkontrollen statt, bei denen die Geschwindigkeit ermittelt wird und Überschreitungen Bußgelder nach sich ziehen.