Die Generalsekretärin der katholischen Bischofskonferenz, Beate Gilles, hat sich von der ablehnenden Stellungnahme der Kirchen zu den Asylplänen der Union distanziert. Gilles kritisierte, dass das Vorgehen nicht mit dem Sekretariat abgestimmt war und eine erhebliche Medienresonanz auslöste. Sie empfiehlt, weitere Stellungnahmen zu vermeiden, um nicht in den Wahlkampf einzugreifen.
Widerspruch zur Kirchenstellungnahme
Beate Gilles, Generalsekretärin der katholischen Bischofskonferenz, äußerte Bedenken zur Beteiligung der Kirche an der öffentlichen Debatte über die Asylpläne der Union. In einem Schreiben an die Diözesan-Bischöfe, aus dem die „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe) zitiert, betont Gilles: „Dieses Vorgehen war in dieser Schrittfolge nicht mit dem Sekretariat abgestimmt. Insbesondere das Begleitschreiben erzeugt eine erhebliche Medienresonanz.“
Kritik am Vorgehen
Laut Gilles habe das Katholische Büro am Dienstagabend die kritische Stellungnahme samt Begleittext sowohl an alle Abgeordneten als auch an die Presse übermittelt. In ihrem Schreiben äußerte sie die Meinung des Ständigen Rates der Bischofskonferenz: „Die mehrheitliche Meinung im Ständigen Rat war, dass es in der aktuellen Situation nicht sinnvoll ist, in die Debatte und damit in den Wahlkampf öffentlich einzugreifen.“ Daher empfiehlt Gilles: „Von weiteren Stellungnahmen abzusehen.“
Unstimmigkeiten innerhalb der Kirchen
Der umstrittene Entwurf der Union zielt auf ein sogenanntes „Zustrombegrenzungsgesetz“ ab, das unter anderem zurückgewiesen wurde, da es „nicht geeignet sei, zur Lösung der anstehenden migrationspolitischen Fragen beizutragen.“ Diese Einschätzung wurde in einem Papier festgehalten, das von Prälatin Anne Gidion und Prälat Karl Jüsten unterzeichnet wurde. Beide leiten die Verbindungsstellen von evangelischer und katholischer Kirche zur Bundespolitik in Berlin.
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