Nach der Coronakrise erfreut sich das Karnevalsgeschäft in Deutschland wieder einer Erholung, wie Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen. Trotz einer ungewöhnlich kurzen Session von nur 95 Tagen prognostiziert das IW einen Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro.
Geschäft mit der Narretei boomt wieder
Laut am Mittwoch veröffentlichten Daten des IW, sind die Umsatzzahlen mit denen des Vorjahres vergleichbar. Die Gastronomie, Hotels und andere Branchen erzielten in der Session ab dem 11.11.2022 insgesamt rund 1,65 Milliarden Euro. Das IW rechnet jetzt, trotz der kürzeren Saison, mit Geschäftsaktivitäten, die 1,7 Milliarden Euro überschreiten.
Umsatzverteilung im Karnevalsgeschäft
Vor allem für die Gastronomie ist das Geschäft profitabel. Aufgrund von Verkäufen von Kölsch, Altbier und närrischen Leckereien prognostiziert das IW einen Umsatz von 770 Millionen Euro. Der Einzelhandel erwartet durch den Verkauf von Kostümen und Kamellen einen Umsatz von 360 Millionen Euro. Weitere Kostenpunkte sind der Transport, einschließlich Bahntickets für die Anreise und Taxifahrten, für den 260 Millionen Euro ausgegeben werden und Übernachtungen in Hotels, die weitere rund 190 Millionen Euro kosten.
Ein Lichtblick für die regionale Wirtschaft
Michael Hüther, Direktor des IW, sagte: “Für die regionale Wirtschaft ist der Karneval ein Lichtblick”. Insbesondere Gastronomie und Hotellerie benötigten diese wichtigen Impulse. Hüther bemerkte auch, dass die “jecken Tage” über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus für viele wichtig seien, insbesondere in Zeiten, “in denen man sich von einer Krise zur nächsten bewege und lernen müsse, optimistisch zu bleiben”.
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