Ob die Kante wirklich so „klar“ ist, die sich den Autofahrern seit der Fertigstellung des neuen Fahrradwegs am Heger-Tor-Wall entgegenstellt, könnte womöglich noch zum Streitpunkt zwischen geschädigten Autofahrern und der Stadtverwaltung werden. 

AFP

Ein Leser* meldete sich am Freitagvormittag – nur einen Tag nach der Freigabe des baulich von der Straße getrennten Radfahrstreifens – bei unserer Redaktion und berichtete von einem gehörigen Schrecken, den er am Morgen erlebt hatte. Zum Glück blieb es in seinem Fall beim Schrecken, aber ein defektes Rad mit kaputter Felge und zerstörtem Reifen kostet schnell einige hundert Euro.

Kante, Wall Osnabrück
Falle für Reifen oder Felgen oder auch bei widrigen Verhältnissen gut zu erkennen?

Neuer Fahrradweg macht Fahrbahn schmaler

Bevor der neue Fahrradweg in den vergangenen Monaten ausgebaut wurde, teilten sich den Fahrbahnrad mehr als ein halbes Dutzend Anwohnerparkplätze, ein bereits baulich von der Fahrbahn getrennter Fahrradweg und ein Fußweg. Um den Fahrradweg maximalst zu verbreitern, wurden nicht nur die Autoparkplätze entfernt, sondern auch ein Stück der beiden Fahrbahnen in Richtung Martinistraße.
Die Verengung findet etwa in Höhe der Einmündung der Dielingerstraße statt und ist in keiner Form kenntlich gemacht. Lediglich ein paar Kantsteine verschieben die Fahrbahn seitwärts – wer den Blick hinter dem Steuer an dieser Stelle nicht auf den Boden richtet kann diese Kantsteine offensichtlich leicht übersehen.

Wir fragen unsere Leser

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Nach einem Tag bereits Gummiabrieb an der Kante

Bei den Fotoaufnahmen vor Ort waren zahlreiche Autos zu sehen, die teils nur wenige Zentimeter an der Fahrbahnkante entlangfuhren – Gummiabrieb an der Kante zeugt davon, dass diese wenigen Zentimeter offenbar auch gelegentlich unterschritten werden.

Kante am Wall
Einen Tag nach Öffnung für den Verkehr bereits deutlicher Gummiabrieb am Kantstein

Verwaltung will bei Bedarf nachbessern

Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte eine Sprecherin der Stadtverwaltung, dass man von Seiten der zuständigen Abteilung in den folgenden Wochen genau schauen wird, was an der Situation noch zu verbessern sei. Eine zusätzliche Fahrbahnmarkierung oder eine Warnbake sei möglich, vielleicht wird aber auch die in den kommenden Wochen noch aufzubringende rote Markierung des Radstreifens für eine bessere Warnehmung der „Protected Bike Lane“ sorgen.

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*Name der Redaktion bekannt