Am 3. März 2023 findet weltweit der nächste globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Auch in Osnabrück rufen die Aktivisten wieder zu einem Streik mit anschließender Demo auf.
„Seit Jahrzehnten fordern Menschen weltweit, dass die Regierungen planetare Grenzen einhalten und damit den Schutz und letztendlich das Überleben der Menschheit sichern. Längst ist die Klimakatastrophe an vielen Orten und für viele Menschen Realität, und das auch im reichen globalen Norden. Doch anstatt zu handeln, blockiert die Politik die Forderungen nach Klimagerechtigkeit seit Jahren“, kritisieren die Osnabrücker Aktivisten.
Lützerath im Fokus
Ein besonderer Fokus liege in diesem Jahr Lützerath, einem Dorf, das in diesem Jahr dem Kohleabbau weichen musste. „In Lützerath konnten viele Menschen sehen, dass Profit in unserem kapitalistischen System über Menschenleben steht. Wir haben aber auch gezeigt, wie viel wir aufbauen und bewegen können, wenn wir solidarisch zusammenleben und zusammen wirksam sind. Der Kampf für Klimagerechtigkeit geht weiter“, so die Osnabrücker Fridays for Future-Gruppe.
Daher wolle man am 3. März erneut auf die Straße gehen. „Obwohl wir bereits seit mehreren Jahren die Globalen Klimastreiks veranstalten und es keine angemessene Reaktion der Politik auf die Klimakrise gibt – trotz Frustrations- und Angsterfahrungen in den vergangenen Jahren politischen Aktivismus – hören wir nicht auf.“ 1,5 °C-Politik könne man noch immer nicht wählen, sondern nur erkämpfen.
Streik auf dem Theaterplatz
Der Streik auf dem Theaterplatz startet um 12 Uhr, im Anschluss findet ab 14:30 eine Demonstration statt. „Wir müssen die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, die die Klimakrise anfeuern, an der Wurzel packen, um den Weg zu einer klimagerechten Politik zu ebnen. Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen am 3. März an unserem Streik teilnehmen und zusammen für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir bereit sind, für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen und dass wir nicht mit dem Protest aufhören, nur weil man uns und unsere Forderungen ignoriert“, appellieren die Aktivisten abschließend.